Matthias Bader von Darmstadt 98

Matthias Bader erklärt, warum er bei Darmstadt 98 langfristig verlängert hat und blickt auf den Start der Lilien-Erfolgsserie gegen den kommenden Gegner Ingolstadt zurück.

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Klaus Gjasula jubelt.
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Dass Fußballspieler ihren aktuellen Arbeitgeber pflichtbewusst loben, ist keine Seltenheit. Matthias Bader von Darmstadt 98 bekommt allerdings sofort leuchtende Augen, wenn er gefragt wird, warum er kürzlich bis 2025 verlängert hat. "Für mich ist Darmstadt zurzeit eine der besten Adressen in der zweiten Liga", sagte der Verteidiger in einer Medienrunde am Dienstag.

"Es ist ein verdammt langer Weg bis Mai"

Seine Ausführungen lassen erahnen, warum die Lilien in dieser Saison auf einer Erfolgswelle schwimmen: "Darmstadt steht für Kontinuität und für einen Trainer, der unheimlich viel auf diesen Zusammenhalt setzt. Wir haben echt ein geiles Team dieses Jahr", so Bader, der Anfang 2020 aus Köln nach Südhessen gekommen war. "Das sind alles Gründe, die mich dazu bewogen haben, hier auch langfristig zu bleiben."

Bader erweist sich dabei als Musterprofi für die Lilien, wenn er auf die Frage nach eigenem Verbesserungspotenzial mit "Ich kann alles aufzählen, man ist nie am Ende angelangt" antwortet. Auch beim Thema Aufstiegsplatz, den Darmstadt 98 aktuell inne hat, gibt er sich wie der Rest des Vereins diplomatisch. "Wir haben jetzt 19 Spiele gebraucht, um auf Platz zwei zu kommen. Es ist ein verdammt langer Weg bis Mai."

Erinnerungen an "brutale Energie" gegen Ingolstadt

Begonnen hat die Fabelserie des Teams übrigens mit dem furiosen 6:1 gegen Ingolstadt in der Hinrunde. Mit den Oberbayern, aktuell Tabellenletzter mit nur zehn Punkten, bekommen es die Lilien am Samstag (13.30 Uhr) im Rückspiel wieder zu tun. "Es war eine brutale Energie auf dem Platz. Wir haben die einfach ein bisschen überrannt", erinnert sich Bader an das Aufeinandertreffen im August 2021, das für das Team von Torsten Lieberknecht nach dem schweren Saisonstart die Initialzündung war.

Der 24-Jährige glaubt, dass auch der FCI das Hinspiel noch vor Augen hat. "Die werden das Spiel mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch angehen. Wir wissen, worauf es ankommt, nämlich den Kampf anzunehmen, den sie im Abstiegskampf sicher auch reinwerfen werden." Und wenn das gelingt, hat Bader sicher wieder lobende Worte für seine Teamkollegen übrig.