2er Kombo mit 2 unterschiedlichen Fotos

Wenn der SV Darmstadt 98 am Sonntag nach Braunschweig reist, gehen alle Blicke auf Lilien-Coach Torsten Lieberknecht. Für den langjährigen Eintracht-Trainer ist das Spiel immer noch etwas besonderes - auch wenn er nun als Gegner kommt.

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Die Lilien-PK vor dem Braunschweig-Spiel

Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht
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15 Jahre sind eine lange Zeit im Profifußball. Torsten Lieberknecht hat sie von 2003 bis 2018 komplett bei Eintracht Braunschweig verbracht. Erst vier Jahre als Spieler, dann ein Jahr als Jugendtrainer und anschließend für einen Coach fast biblisch lange zehn Jahre als Profitrainer. Da ist eine Rückkehr, wie sie am Sonntag (13.30 Uhr) ansteht, wenn Lieberknecht mit dem SV Darmstadt 98 in Braunschweig antritt, immer etwas Besonderes. Auch wenn der Lilien-Coach abwiegelt: "Es geht nicht um Romantik und Vergangenheit."

Manch einer würde entgegnen: Wenn nicht bei so einer Rückkehr, wann dann? Aber es stimmt ja, den Gang ins Braunschweiger Stadion als Gästetrainer kennt Lieberknecht bereits mit dem MSV Duisburg. Aus dieser Erfahrung kann er berichten: "Schon mit Duisburg war der Empfang sehr herzlich."

"Jetzt komme ich als Gegner"

Daher dürfte das auch für Sonntag gelten: "Ich weiß, dass ich dort ein gern gesehener Gast bin. Aber jetzt komme ich als Gegner." Und genau dieser Gegner will seinem Ex-Club den Saisonstart mal so richtig vermiesen. Die Eintracht hat bislang noch keinen Punkt geholt, geht es nach LIeberknecht und den Südhessen, bleibt das am Sonntag auch so. "Wir wollen gemeinsam als Team in Braunschweig den Sieg einfahren."

Die Lilien fahren dabei nach dem Erfolg in Ingolstadt mit zwei Siegen am Stück im Gepäck nach Niedersachsen. "Wir haben ein sicheres Spiel in Ingolstadt abgeliefert. Wir gehen mit dem Sieg aber auch sehr moderat um und wissen, dass wir weiter in einem Prozess sind", betonte Lieberknecht. "Klar ist aber auch, dass man mit zwei Siegen ein bisschen Bestätigung bekommt."

Seydel in Braunschweig dabei?

Das Projekt dritter Sieg am Stück müssen die Darmstädter aber ohne Mathias Honsak, Thomas Isherwood und Clemens Riedel angehen, die weiterhin fehlen. Jannik Müller ist wieder fit, hinter Aaron Seydel steht noch ein Fragezeichen. Der Angreifer ist nach seiner Hirnhautentzüdung am Freitag ins Training zurückgekehrt. "Für Aaron kommt das Spiel am Sonntag gefühlt noch zu früh. Aber wir schauen ihn uns im Training an, werden mit ihm sprechen und dann entscheiden", erklärte Lieberknecht.

So könnten die Lilien spielen:

Die Aufstellung der Lilien in Ingolstadt