Carsten Wehlmann Darmstadt 98

Der SV Darmstadt 98 hat nach dem Ende der Mega-Serie zuletzt zweimal verloren. Der Sportliche Leiter Carsten Wehlmann sieht zwar keinen Grund zur Sorge, hat aber eine klare Forderung an die Lilien.

Audiobeitrag

Audio

Lilien muss sich Bielefeld geschlagen geben

Ovid Hajou und Torsten Lieberknecht im Gespräch
Ende des Audiobeitrags

Der Ärger beim SV Darmstadt 98 war groß nach der Niederlage bei Arminia Bielefeld. "Wir werden einige Dinge intern ansprechen müssen", forderte Kapitän Fabian Holland. Torhüter Marcel Schuhen sprach nach dem Last-Minute-Doppelschlag der Ostwestfalen davon, dass "sich jeder Einzelne hinterfragen" müsse.

Wehlmann hat Verständnis für Spieler-Kritik

Der Sportliche Leiter Carsten Wehlmann zeigte im Gespräch mit dem hr-sport am Sonntag Verständnis für die Worte der Profis: "Es spricht ja für unsere gezeigten Leistungen und Ambitionen, dass wir uns wegen eines ausnahmsweise nicht gelungenen Spiels sehr ärgern."

Nach dem Ende der Mega-Serie von 21 ungeschlagenen Partien gab es zwei Auswärtsniederlagen in Serie, aus den vergangenen drei Begegnungen sammelte Darmstadt nur ein Pünktchen. Wehlmann beruhigte: "Unsere Mannschaft hat uns in dieser Saison so viel Freude bereitet, man muss ihr auch mal ein nicht so gutes Spiel zugestehen. Auch in dieser bis dato überragenden Spielzeit darf es mal einen Rückschlag geben."

Darmstadt hat "keine Sorge" vor einem Einbruch

Eine klare Forderung hatte der Sportliche Leiter dennoch: "Wichtig ist nur, dass wir die richtigen Lehren ziehen." Das Vertrauen von Wehlmann in Trainer Torsten Lieberknecht und das Team bleibt dabei allerdings unverändert groß. Er habe "keine Sorgen" vor einem Einbruch: "Sie zeigen sich schon die ganze Saison über sehr klar in den Analysen und Einordnungen."

Es ist ein Qualitätsmerkmal der Lilien, Ruhe zu bewahren. Als es gut lief, gab es keine Rieseneuphorie. Jetzt, wo das Gerüst etwas wackelt, wählen die Spieler klare, selbstkritische Worte, ohne zu überdrehen. Wehlmann lobte: "Wir haben uns in den vergangenen Monaten nicht verrückt machen lassen und sind bei uns geblieben. Das ist weiterhin der Fall, auch jetzt wird uns das nicht umwerfen."

Auch die Konkurrenz patzt

Zudem hat die Konkurrenz den Patzer der Darmstädter nicht ausnutzen können. Heidenheim spielte 1:1 in Düsseldorf, der Hamburger SV unterlag 2:4 in Karslruhe. Den Spieltag weiterhin als Spitzenreiter zu beenden, wird die Laune am Böllenfalltor möglicherweise etwas erhellen.