Zwei Fußballer im rangelnden Zusammenspiel auf dem Fußballplatz.

Die Niederlage zum Saisonauftakt in Regensburg tat weh. Auch, weil nun die komplette Innenverteidigung ausfällt. Für das erste Saison-Heimspiel der Lilien gegen Sandhausen sieht es nicht gut aus.

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Bei Darmstadt 98 fällt die komplette Innenverteidigung aus

Darmstadts Isherwood (l.) im Fußball-Zweitligaspiel gegen Karlsruhes Schleusener
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Die Lilien haben Probleme in der Offensive. Nun kommen auch noch heftige Personal-Sorgen in der Abwehr dazu. Keine guten Vorzeichen vor dem ersten Heimspiel der Saison am Freitag (18.30 Uhr) gegen den starken SV Sandhausen. Die bittere 0:2-Niederlage beim Saison-Auftakt in Regensburg wirkt äußerst schmerzhaft nach. Denn beide Darmstädter Innenverteidiger fallen gegen Sandhausen aus: Patric Pfeiffer nach seiner gelb-roten Karten und Thomas Isherwood, der sich beim gescheiterten Versuch, das finale Regensburger Tor zum 0:2 zu verhindern, schwer verletzte.

Wie die Südhessen am Montagnachmittag mitteilte, hat sich Isherwood einen Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel zugezogen. Die Blessur habe eine mehrwöchige Ausfallzeit zur Folge, hieß es weiter. Schlimmstenfalls könnte Isherwood sogar noch länger ausfallen, denn ein Muskelbündelriss ist eine langwierige Verletzung.

Geschwächt gegen den starken SV Sandhausen

"Es ist schade, dass so eine Verletzung Thomas nun zurückwirft. Wir wünschen ihm einen bestmöglichen Heilungsprozess und hoffen, dass er schnelle Fortschritte machen wird, damit wir ihn bald wieder im Mannschaftstraining begrüßen dürfen", sagte Lilien-Manager Carsten Wehlmann.

Am Freitag gegen Sandhausen werden in der Innenverteidigung damit wohl Jannik Müller und Clemens Riedel auflaufen, die in Regensburg auf der Bank saßen. Doch die Abwehr ist nicht die einzige Problemzone der Lilien. Durch den Abgang von Topstürmer Luca Pfeiffer und der Hirnhautentzündung von Aaron Seydel steht Trainer Torsten Lieberknecht nur ein Stürmer aus der vergangenen Saison zur Verfügung: Philip Tietz.

Zwei Neuzugänge machen Hoffnung

Zudem gibt es die Problematik auf den offensiven Außenbahnen. In Regensburg begannen die Lilien mit Emir Karic und Matthias Bader, also eigentlich defensiver ausgerichteten Spielern. Wirklich geklappt hat dieses Experiment nicht. Doch es gibt auch Hoffnung für das Heimspiel gegen den SV Sandhausen, dem viele Experten eine gute Rolle in der Liga zutrauen und der durch den Sieg gegen Bundesliga-Absteiger Bielefeld gleich mal auf sich aufmerksam machte.

Diese Hoffnung macht die neue Skandinavien-Power der Lilien: der dänische Außenspieler Magnus Warming und der erst 18-jährige schwedische Angreifer Oscar Vilhemsson. Beide sorgten nach ihrer Einwechselung in Regensburg für frischen Wind in der Offensive. Vor allem Warming, der sich die Bälle tief in der Darmstädter Hälfte holte und vorne ordentlich Druck machte, wusste zu überzeugen. Bei all den Problemen sind die Nordlichter ein Grund dafür, vielleicht doch nicht so pessimistisch auf das Sandhausen-Spiel zu gucken.