Barbara Dunst jubelt.

Die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt haben am Sonntag die Möglichkeit, das Quali-Ticket für die Champions League zu lösen. Profi Barbara Dunst warnt vor den Qualitäten des Gegners am letzten Spieltag – und muss zur finalen Motivation nur in den eigenen Lebenslauf schauen.

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Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt wollen in die Champions League

Die Eintracht Frauen um Torschützin Verena Hanshaw jubeln.
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Dass Barbara Dunst schon einmal Champions League gespielt hat, hat sie selbst schon fast vergessen. "Es ist ja schon ein paar Jahre her – und mir ist es die letzten Tage erst wieder gekommen, dass ich da ja schon Erfahrungen gesammelt habe", erzählt die Offensivspielerin von Eintracht Frankfurt im Gespräch mit dem hr-sport. 2016/17 mit St. Pölten sowie bereits 2015/16 mit dem Vorgängerclub ASV Spratzern schnupperte die heute 24 Jahre alte Österreicherin in insgesamt vier Einsätzen gegen Bröndby IF bzw. Verona Calcio Champions-League-Luft.

In beiden Jahren war das Abenteuer allerdings nach Hin- und Rückspiel bereits im Sechzehntelfinale beendet. "Viele aus der Mannschaft wissen gar nicht, dass ich schon einmal Champions League gespielt habe", sagt Dunst mit Blick auf ihre aktuellen Kolleginnen bei der Eintracht. Vielleicht wolle sie an diesem Wochenende aber mal den einen oder anderen Spruch fallen lassen. Warum auch nicht?

Eintracht Frankfurt am Sonntag gegen Werder Bremen

Die Frankfurterinnen haben am 22. und letzten Bundesliga-Spieltag die Möglichkeit, erstmals seit der Fusion zwischen dem 1. FFC und der Eintracht die Rückkehr auf die internationale Fußball-Bühne zu schaffen. Springen sie am Sonntag (ab 14 Uhr) noch auf den dritten Tabellenplatz, sichern sie sich dadurch ihr Ticket für die Qualifikationsrunde zur kommenden Champions-League-Saison.

Voraussetzungen dafür: mindestens ein Punkt, besser aber ein Sieg im Heimspiel gegen Werder Bremen – plus Schützenhilfe von Vizemeister Bayern München. Dort tritt zeitgleich der Tabellendritte Turbine Potsdam an. Die Brandenburgerinnen haben genauso wie Frankfurt 43 Punkte auf dem Konto, aber eine nicht unerheblich bessere Tordifferenz. Den größeren Auftrieb dürfte es mutmaßlich allerdings in Hessen geben, insbesondere nach dem 2:0-Auswärtssieg der Eintracht in Potsdam am vergangenen Wochenende.

Dunst: "Werden uns voll auf uns konzentrieren"

"Fakt ist: Bremen hat eine recht gute Saison gespielt, die Klasse gehalten und will sich vermutlich auch recht gut aus der Saison verabschieden", sagt Dunst, die neben Sjoeke Nüsken zu den Gestalterinnen im Spiel von Trainer Niko Arnautis gehört. "Unterschätzen werden wir Bremen auf gar keinen Fall." Erst recht nicht nach der 0:1-Niederlage in der Hinrunde – ein Spiel, an dem sie im Stadion am Brentanobad lange zu knabbern hatten.

"Wir wissen, wir müssen zu hundert Prozent funktionieren am Sonntag", sagt Barbara Dunst. "Wir werden uns voll auf uns konzentrieren und auf gar keinen Fall irgendeine Mannschaft unterschätzen." Klingt nach besten Voraussetzungen, um noch in diesem Jahr frische Erfahrungen und Eindrücke in der Champions League zu sammeln.

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