Eintracht-Trainer Niko Arnautis

Die Eintracht Frankfurt Frauen wollen in Wolfsburg selbstbewusst aufspielen. Trainer Niko Arnautis hofft zudem, in den kommenden Jahren die Lücke zum Liga-Primus schließen zu können.

Acht Spiele, sechs Siege, zwei Unentschieden - das ist eigentlich die Bilanz eines echten Spitzenteams. Und die Auftritte der Eintracht Frankfurt Frauen in der laufenden Bundesliga-Saison waren durchaus überzeugend. Eine Mannschaft überragt allerdings auch die Frankfurter: Der VfL Wolfsburg hat bislang alle seine Partien gewonnen. Trotz eigener Stärke wird das Spiel am Samstag in Wolfsburg (13 Uhr live im hr-fernsehen und im Stream) für die Frankfurterinnen also zur Mammutaufgabe.

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Livestream

Samstag, live ab 13 Uhr: VfL Wolfsburg - Eintracht Frankfurt

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15.000 Fans in Wolfsburg erwartet

Trainer Niko Arnautis macht sich und seinen Spielerinnen trotzdem Mut: "Wir blicken mit großer Motivation und Freude auf die Partie. Wir können durch unsere großartige Ausgangssituation mutig und frei, aber auch selbstbewusst, aufspielen", sagte er im vereinseigenen Interview. Und ergänzte: "Was gibt es Schöneres, als ein Topspiel in einem großen Stadion vor so vielen Fans zu spielen?"

Denn in Wolfsburg werden rund 15.000 Zuschauer erwartet, auch die Eintracht will "einige" Fans mitbringen. "Ich bin mir sicher, dass wir auch sie hören werden", so Arnautis, der auch schon ausgemacht hat, wie selbst in Wolfsburg womöglich etwas zu holen sein wird. "Auch Wolfsburg hat Schwächen. Es sind Kleinigkeiten, aber die wollen wir ausnutzen. Gleichzeitig müssen wir mit Entschlossenheit und voller Konzentration in jede Aktion gehen und vorne effektiv unsere Chancen nutzen."

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Spitzen-Duell – Eintracht-Frauen in Wolfsburg | hessenschau Sport vom 02.12.2022

hessenschau vom 02.12.2022
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Arnautis: Rahmenbedingungen für andere Vereine werden besser

Auch die Daten zeigen, dass Wolfsburg die Mannschaft schlechthin in der Bundesliga ist: Sie schießt 3,38 Tore pro Spiel, hat den meisten Ballbesitz (62 Prozent) und die beste Passquote (65,37 Prozent). Dennoch hofft Arnautis, dass die Unterschiede in den kommenden Jahren kleiner werden. "Wolfsburg hat nun mal den Vorteil, dass sie ja im letzten Jahrzehnt einfach schon diese Rahmenbedingungen und Strukturen hatten und dementsprechend da auch das eine oder andere an Vorteil hatten und immer noch haben", sagte er in einem Interview mit Sky. "Aber ich glaube, dass es sich in Zukunft immer mehr angleichen wird."

Einige Vereine zögen in Sachen Struktur, Infrastruktur und Rahmenbedingung jetzt an - auch Eintracht Frankfurt. "Der Verein steht komplett hinter der Frauenabteilung. Das spüren wir, das merken wir auch und das nehmen wir dankend an." Er hoffe, die Lücke schließen zu können, "indem viele Vereine auch ähnliche Rahmenbedingungen schaffen, was die Trainingsbedingungen angeht". Wolfsburg und auch Bayern München hätten da noch Vorteile, doch Arnautis sieht seinen Verein und auch die TSG Hoffenheim "immer näher rankommen". Ob das reicht, um den Favoriten schon in dieser Saison zu ärgern, wird sich am Samstag um 13 Uhr zeigen.

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