Ajdin Hrustic jubelt und rutscht über den Rasen

Festwochen für Ajdin Hrustic. Mitte Mai durfte er mit der Eintracht den Europa-League-Pokal in die Höhe stemmen, nun darf der 25-Jährige auch zur Fußball-WM. Und der Australier ist nur einer von vielen Frankfurtern, die in Katar dabei sind.

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Ajdin Hrustic und Australien quafiziert sich gegen Peru für die WM

Ajdin Hrustic schafft mit Australien gegen Peru die WM-Quali
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Auf einmal war nur noch Jubel. Als der vor dem Elfmeterschießen extra eingewechselte australische Torhüter Andrew Redmayne am Montag den letzten Elfer von Peru gehalten hatte, rannte Eintracht-Profi Ajdin Hrustic los. Zusammen mit seinem Kollegen von der australischen Nationalmannschaft ging es flugs zum Retter im Tor. Torwart Redmayne verschwand in einer Jubeltraube und mittendrin schrie Hrustic seine Freude heraus. Knapp vier Wochen nach dem Europa-League-Sieg mit seiner Eintracht ist Hrustic ab November auch bei der WM dabei. Mehr Fußball-Glück geht nicht.

Hrustic hatte die gesamten 120 Minuten des Spiels und der Verlängerung auf dem Rasen verbracht. Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit hatte er schon den Siegtreffer auf dem Fuß, doch der 25-Jährige scheiterte am peruanischen Torhüter. Dann Verlängerung und Elfmeterschießen. Und dort stand Hrustic seinen Mann. Er verwandelte den vierten Elfmeter der Australier: Torwart ausgeguckt und entgegen dessen Laufrichtung ins Tor eingeschoben. Hrustic lässig. Am Ende konnte er über seine erste WM-Qualifikation jubeln und rutschte zusammen mit seinen Mitspielern über den Rasen des Stadions in Katar. Sinnigerweise fand dort das Entscheidungsspiel gegen Peru statt.

Möglicherweise acht Eintracht-Spieler bei der WM

Neben Hrustic rechnen sich sechs weitere Eintracht-Spieler gute Chancen auf eine WM-Teilnahme mit ihren ebenfalls qualifizierten Mannschaften aus. Eintracht-Torwart Kevin Trapp sollte als Nummer zwei im deutschen Tor hinter Manuel Neuer zur WM fliegen. Sicher dabei sind auch Filip Kostic für Serbien und Djibril Sow für die Schweiz. Chancen kann sich auch der Kroate Kristijan Jakic ausrechnen, auch wenn er zuletzt in der Nations League bei seinem Team meist nur auf der Bank saß und lediglich gegen Dänemark 45 Minuten spielte.

Ganz gut sieht es wieder für Daichi Kamada aus, dass er mit Japan ebenfalls bei der WM spielen wird. Rund um die Jahreswende 2021/22 war der Mittelfeldspieler fünf Monate lang für Japan gar nicht zum Einsatz gekommen, Anfang Juni durfte Kamada aber wieder für die Samurai Blue auflaufen. Beim 4:1 gegen Paraguay konnte der Eintracht-Offensiv-Spieler mit einem Tor und einer Torvorbereitung brillieren. Auch jetzt am Dienstag im Länderspiel gegen Tunesien stand Kamada in der Startelf, auch wenn Japan am Ende mit 0:3 verlor.

Fährt Neuzugang Onguéné auch zur WM?

Dabei sein wird wohl auch Jesper Lindström für Dänemark. Im März kam er bei zwei Freundschaftsspielen für sein Land zum Einsatz. Beim 3:0 gegen Serbien schoss Lindström sein erstes Länderspieltor. Für die aktuellen Spiele der Dänen in der Nations League wurde der 22-Jährige nach seiner Oberschenkelverletzung geschont.

Ein weiterer Kandidat für die WM ist Eintracht-Neuzugang Jérôme Onguéné. Der Innenverteidiger hatte sich im Jahr 2022 für mit einigen Einsätzen für seine Nationalmannschaft aus Kamerun empfohlen, ehe er im Februar an Malaria erkrankte. Wieder gesund, könnte er eine Option für die WM sein. Läuft also alles perfekt für die Nationalspieler der Eintracht, sind bei der Weltmeisterschaft ab November acht Frankfurter Profis in Katar mit dabei.