Axel Hellmann

"Eitelkeit und Narzissmus": Eintracht-Vorstand Axel Hellmann hat im hr deutliche Kritik am Verhalten von Oberbürgermeister Peter Feldmann geübt. Im Frankfurter Stadion sei dieser nun nicht mehr willkommen.

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Eintracht Frankfurt: Helden für immer!

Collage: Die jubelnden Gewinner von Eintracht Frankfurt nach Schlusspfeif vom Spiel in Sevilla. Neben ihnen ein strahlender Axel Hellmann. Text: Eintracht Frankfurt - Helden für immer! Logo: Heimspiel
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Bei Eintracht Frankfurt ist die Fassungslosigkeit über das Verhalten von Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann rund um den Sieg im Europapokal groß. "Ich finde es beschämend, weil es ein schlechtes Licht auf die Stadt wirft. Weil es deutlich macht, dass es am Ende um die Person Peter Feldmann geht und nicht um das Amt, das er auszuführen hat", sagte Eintracht-Vorstand Axel Hellmann im heimspiel! des hr-fernsehens am Montag.

Feldmann hatte dem verdutzten Kapitän Sebastian Rode beim Empfang im Römer den Pokal abgenommen und ihn selbst stolz getragen. Nach hr-Informationen hatte er zudem zwischenzeitlich veranlasst, dass nur er und die Mannschaft den Balkon betreten durften. Zudem wurde ein Video öffentlich, das eine sexistische Äußerung Feldmanns über die Flugbegleiterinnen auf dem Weg zum Finale nach Sevilla zeigt.

Eintracht will Feldmann nicht mehr im Stadion

Am Wochenende nach der Feier am Römer habe man es nicht thematisieren und zunächst den Jubel auskosten wollen, so Hellmann, der seinem Ärger nun aber Luft machte. "Ich frage mich: Was geht in jemandem vor, der eigentlich der Hausherr ist und sich daran freuen sollte, dass die Protagonisten bei ihm auf dem Balkon die Bühne bekommen? Er entreißt den Spielern diesen Pokal, um sich selbst zu profilieren." Laut dem Eintracht-Vorstand hatte Feldmann auch unbedingt ein Teil der Frankfurter Delegation für das Finale und des anschließenden Autokorsos durch die Stadt sein wollen.

Für die Eintracht ist nun klar: Feldmann ist in der heimischen Arena kein gern gesehener Gast mehr. "Wir können uns eigentlich nicht vorstellen, dass wir ihn noch mit gutem Gewissen bei unseren Spielen willkommen heißen", sagte Hellmann, der dem OB "Eitelkeit und Narzissmus" unterstellte. "Er hat sich bislang auch nicht entschuldigt."

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