Die Mittelfeldspieler Sebastian Rode, Daichi Kamada, Mario Götze und Djibril Sow glänzen bei der Eintracht.

Das Mittelfeld von Eintracht Frankfurt ist prominent besetzt. Doch einer der Stars Mario Götze, Sebastian Rode, Daichi Kamada und Djibril Sow muss wohl auch in der Champions League gegen Olympique Marseille draußen bleiben. Für wen entscheidet sich Trainer Oliver Glasner?

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Eintracht-Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Marseille

Oliver Glasner
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Das zentrale Mittelfeld ist das Prunkstück von Eintracht Frankfurt im inzwischen gefestigten 3-4-3-System. Mit Mario Götze, Daichi Kamada, Djibril Sow und Kapitän Sebastian Rode stehen Trainer Oliver Glasner vier Klasse-Fußballer zur Verfügung. Da sich das pfeilschnelle Angriffs-Duo Jesper Lindström und Randal Kolo Muani gesucht und gefunden hat, stellt sich daher die Frage: Wer bleibt im Champions-League-Duell am Mittwoch (21 Uhr) gegen Olympique Marseille auf der Bank und welches Mittelfeld-Trio darf wirbeln? Aus vier mach drei lautet die Aufgabe.

Eintracht-Trainer lässt Mittelfeldbesetzung offen

Glasner ließ sich bei der Pressekonferenz vor dem wichtigen Gruppenspiel gegen den französischen Vertreter nicht in die Karten schauen. "Ich habe einen Plan, den ich noch nicht verraten möchte", sagte er. Der Österreicher gab dennoch einen Einblick in seine Gedankengänge: "Wir schauen genau hin, welchen Eindruck die Spieler machen. Wir hatten jetzt zweimal vier Tage zwischen den Spielen Zeit. An den Werten konnten wir sehen, dass sich die Spieler sehr gut erholt haben. Das Physische ist deshalb jetzt noch kein Thema."

Doch das Programm ist straff bis zur Winter-Weltmeisterschaft in Katar. In 18 Tagen stehen weitere sechs Pflichtspiele an. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt Ende Oktober haben die Frankfurter 17 Mal um Punkte oder Titel gekämpft. Pausen gibt es keine und Glasner braucht in jeder Partie Höchstleistungen seiner Profis.

Viel Qualität mit Götze, Kamada, Rode und Sow

Doch auf wen kann er gegen Marseille verzichten? Götze ist Dreh- und Angelpunkt der Eintracht. Der 30-Jährige glänzt durch Ball- und Passsicherheit, seine Laufstärke und Anzahl an intensiven Läufen (950 werden nur von Hoffenheims Grischa Prömel übertroffen) stechen hervor. Sow ist auch in dieser Saison wieder der Marathonmann vor der Abwehrreihe. Der Schweizer läuft durchschnittlich 11,85 Kilometer in der Bundesliga. Sow war im Duell in Gladbach mit 12,5 abgespulten Kilometern der laufstärkste Spieler der Partie.

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Highlights: Borussia Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt

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Kamada hingegen bringt ein ganz anderes Element ins Eintracht-Spiel. Der technisch hochbegabte Japaner ist inzwischen auch bissig im Zweikampf geworden, hat sich in der Defensivarbeit enorm gesteigert. Die Grätsche auspacken? Auch das ist kein Tabu mehr für den Nationalspieler. Kamada ist zudem mit neun Pflichtspieltreffern enorm torgefährlich. Der "Mister Europa League" der vergangenen Jahre durfte auch schon in der Königsklasse bei der knappen Niederlage bei Tottenham Hotspur jubeln. Und dann ist da noch die Führungsfigur Rode, der neben Mentalität und Kampfkraft auch fußballerische Klasse mitbringt.

Glasners Qual der Wahl

Im Normalfall kann Glasner auf keinen dieser Akteure verzichten. So etwas nennt sich die Qual der Wahl. "Wir werden genau hinsehen und die Spieler aufstellen, die die größte Frische haben", kündigte Glasner an. Gibt es gegen Marseille wieder eine Mini-Rotation? Oder muss sich Rode, der bereits gegen Leverkusen und Gladbach von der Bank kam, erneut mit der Rolle als Einwechselspieler Nummer eins anfreunden? Die Qualität im Eintracht-Mittelfeld, sie war schon lange nicht mehr so groß.

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Champions League: Eintracht Frankfurt gegen Olympique Marseille

Eintrachts Kamada und die Logos von
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