Oliver Glasner

Nach dem Remis in Augsburg tun sich Trainer und Spieler von Eintracht Frankfurt schwer, den Punkt einzuordnen. Vor allem die vergebenen Großchancen schmerzen. Die Stimmen zum Spiel.

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Die komplette Eintracht-PK nach dem Augsburg-Spiel

Oliver Glasner
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Eintracht Frankfurt spielt beim FC Augsburg 1:1-Unentschieden. Daichi Kamada hatte die Hessen in Führung gebracht (22.), Michael Gregoritsch noch vor der Pause zum Endstand getroffen (38.).

Oliver Glasner (bei DAZN): Wir nehmen den Punkt mit. Auf der einen Seite bin ich traurig, dass wir nicht gewonnen haben, das wäre durchaus möglich gewesen. Auf der anderen Seite hatten wir in der 90. Minute noch einen Big Save von Diant Ramaj. Die Situationen, in denen wir das Spiel zu unseren Gunsten hätten entscheiden können, machen wir aktuell nicht. In der zweiten Halbzeit hatten wir viele im Ansatz gute Situationen und hatten noch den Matchball. So ein Spiel muss man auch mal zu null nach Hause fahren, einen der Konter ausspielen, 2:0, Deckel drauf. Ich kämpfe mit mir um die Einordnung des Unentschiedens. Es war eine schwierige Woche, was mich sehr freut ist der Auftritt von Ramaj, er hat gut und mutig mitgespielt.

Sebastian Rode: Es ist immer schwer in Augsburg, das ist eine sehr unangenehme, körperlich robuste Mannschaft, die die Durchschlagskraft hat, vorne gefährlich zu sein. Auf der einen Seite sind wir etwas enttäuscht, auf der anderen Seite müssen wir damit leben. Wir hatten nach dem 1:0 nachlegen müssen, hatten durch Jesper eine riesige Chance auf 2:0. So ging es uns letzte Woche auch. Wir müssen hart arbeiten, um drei Punkte zu holen. Aber wir gehen unseren Weg weiter. Diant hat ein hervorragendes Spiel gemacht, schade, dass er beim 1:1 etwas unglücklich aussah. Aber das kommt vor. Man sieht im Training, was er für ein Talent ist. Er hat sich die gute Leistung heute verdient.

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Chandler: Wichtig, dass wir hier nicht verloren haben

Timothy Chandler
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Timothy Chandler: Nach dem 1:0 hätten wir nachlegen können. Wir hatten ein, zwei gute Situationen, speziell mit Jesper (Lindström). Danach machen wir uns das Spiel selber schwer, bekommen ein einfaches 1:1. Danach war die Kontrolle über das Spiel verloren, mit Videobeweis und dem Ganzen, da war das Spiel ein bisschen durcheinander. Nach der Pause haben wir uns wieder gute Chance erspielt, am Ende hat Jesper nochmal die Chance, das 2:1 zu machen. Aber das ist der Fußball, wir nehmen den Punkt mit. Wichtig ist, dass wir hier nicht verloren haben. Ramaj hat super auf das Gegentor reagiert. Ich habe ihm vorher schon gesagt, das ist dein erstes Spiel, du wirst auch Fehler machen, das gehört dazu. Ich bin so lange dabei und mache auch immer noch Fehler. Über die ganzen 90 Minuten hat er mit großem Selbstvertrauen agiert und am Ende das 1:1 gesichert. Von ihm werden wir in den nächsten Jahren noch viel sehen.

Michael Gregoritsch: Nennen wir das Tor mal ein bisschen schlitzohrig. Ich habe davor schon gesehen, dass er spekuliert hat und richtig weit weg vom Pfosten steht. Ich wollte ihn eigentlich hoch knallen, treffe ihn aber nicht richtig und er geht auf Schulterhöhe rein – aber das ist auch gut. Ramaj ist wirklich ein super Torwart, ich habe mir davor Videos angeschaut und er macht das richtig gut. Aber in dem Moment wollte er vielleicht ein bisschen zu viel. Insgesamt war es ein gutes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Das Spiel kann auch 3:3 ausgehen. Der Punkt ist okay.