Eintracht Frankfurt Martin Hinteregger

Saison-Aus für Martin Hinteregger, Nasenbeinbruch bei Djibril Sow, Wehwehchen bei Jens Petter Hauge, Jesper Lindström und Rafael Borré: Eintracht Frankfurt geht nach dem Final-Einzug personell auf dem Zahnfleisch. Blöd nur, dass am Sonntag ein Bundesliga-Spiel wartet.

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Glasner: "Wollen unseren Peak am 18. Mai haben"

Oliver Glasner
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Auf einer Pressekonferenz vor einem Bundesliga-Spiel ist die Frage, welche Spieler denn nun fit sind, wer fehlt, wer auf der Kippe steht, Usus. Am Freitag pustete Eintracht-Coach Oliver Glasner nach eben dieser Frage jedoch einmal kurz durch, sammelte sich und ratterte dann die Liste der Verletzungen, Brüche und Wehwehchen durch, in der eine ganze Stange Spieler vorkamen. Frankfurt läuft nach dem West-Ham-Highlight am Donnerstag personell auf der Felge. Blöd nur, dass am Sonntag (15.30 Uhr) ein Bundesliga-Spiel ansteht.

Gegen Mönchengladbach wird Glasner daher ein wenig improvisieren und bei der medizinischen Abteilung Rat einholen müssen. Abwehr-Chef Martin Hinteregger fällt in jedem Fall für den Rest der Saison aus, Djibril Sow, der sich gegen die Londoner in der Schlussphase die Nase gebrochten hatte, Jens Petter Hauge und Rafael Borré, bei denen es laut Glasner "zwickt", werden wohl geschont. Auch bei Jesper Lindström wird weiterhin kein Risiko eingegangen.

Entspannter Freitag nach der Sause

Da ist direkt mal ein guter Teil der Startelf weg. Gut möglich, dass Glasner zudem auch andere Spieler - beispielsweise Sebastian Rode - schont. Die Partie gegen Mönchengladbach ist sowieso nicht wirklich wichtig, schon jetzt geht der Blick der Hessen in Richtung Finale in Sevilla. "Wir werden unsere Belastungssteuerung darauf ausrichten, dass wir unseren Peak am 18. Mai haben", sagte Glasner.

Dazu gehört auch, dass der Freitag nach der Europapokal-Sause entspannt angegangen wurde. Um 12 Uhr gab's für die Spieler, die laufen konnten, einen Waldlauf. Die, dazu nicht in der Lage waren, arbeiteten individuell. Man tut, was man kann nach so einer Party-Nacht. "Ich war um vier zuhause", berichtete Glasner, "und ich war eher einer der ersten, die gegangen sind".

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"Wir wissen, dass die Vorzeichen nicht optimal sind"

Auch das muss für das Sonntags-Spiel berücksichtigt werden. "Ich weiß, dass das gestrige Spiel und die anschließende Nacht Spuren hinterlassen haben", merkte Glasner an. Abgeschenkt wird die Partie aber mitnichten. Die Bundesliga-Bilanz der Eintracht ist mies, in den letzten beiden Saisonspielen soll sie im besten Fall verbessert und nicht noch verschlechtert werden. "Wir wollen zuhause endlich mal gewinnen. Wir wissen aber natürlich, dass die Vorzeichen nicht optimal sind. Ich erwarte aber, dass die Jungs alles rausfeuern", so Glasner.

Auf einen Einsatz können sich jetzt schon Danny da Costa, Aymen Barkok und Stefan Ilsanker einstellen. Sie werden die Eintracht im Sommer verlassen und sollen in jedem Fall spielen. Wie lange, ist jedoch noch unklar. "Wie viele Minute es werden, weiß ich noch nicht. Sie haben es aber verdient, würdig verabschiedet zu werden", kündigte Glasner an.

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Ab jetzt ist Arbeitsteilung angesagt

Nichts leichter als das, ist man geneigt zu sagen, wenn man sich das Eintracht-Lazarett so ansieht. Auf alle Stammspieler wird aber auch der Österreicher gegen die Fohlenelf und Ex-Eintracht-Coach Adi Hütter nicht verzichten. Aus einem guten Grund.

"Wenn ich ab jetzt zwölf Tage in der Hängematte bin, dann habe ich nicht meinen Peak am 18. Mai. Gebe ich bis dahin aber immer Vollgas und spiele immer 90 Minuten, dann habe ich auch nicht meinen Peak", rechnete Glasner vor. Es wird bis Sevilla also eine Arbeitsteilung geben. Und die beginnt genau an diesem Sonntag gegen Mönchengladbach.

So könnte die Eintracht spielen:

Mögliche Aufstellung Eintracht Frankfurt Mönchengladbach
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