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Entscheidung über Kostic-Verbleib steht bevor

Filip Kostic Eintracht Frankfurt

Bleibt Filip Kostic bei Eintracht Frankfurt - oder wechselt er in diesem Sommer? Laut Manager Markus Krösche könnte diese Frage bald geklärt sein. Am längeren Hebel sitzt aber der Serbe.

Eintracht Frankfurt soll nach dem Willen von Sportvorstand Markus Krösche trotz möglicher prominenter Abgänge die K.o.-Runde der Champions League erreichen. Wie der Manager in einem Interview der Sport Bild am Mittwoch ankündigte, könnten sowohl Filip Kostic als auch Daichi Kamada und Evan N'Dicka die Hessen in der Sommerpause verlassen. Im Fall des Serben Kostic werde es demnächst eine Entscheidung geben, sagte der Sportdirektor. "Ob er geht, bleibt oder über 2023 hinaus verlängert, entscheidet er", betonte Krösche.

Juventus Turin soll sehr an dem Linksfuß interessiert sein. "Ich habe letzte Woche mit ihm telefoniert und bin mit seinen Beratern im Austausch", so Krösche. "Wenn er gehen sollte, dann wird er es wohl nur für einen anderen Champions-League-Klub tun."

Krösche kündigt Neuzugänge an

Nach seinen Worten sind auch der Japaner Kamada und der Franzose N'Dicka Kandidaten für einen Wechsel. "Wir werden nichts aus Prinzip verhindern, denn es gehört zu unserer Philosophie, dass wir Spieler abgeben, wenn die finanziellen Rahmenbedingungen passen - auch wenn es wehtut, wichtige Spieler und auch Menschen zu verlieren", sagte Krösche.

Dennoch soll Europa-League-Sieger Frankfurt beim Debüt in der Champions League die K.o.-Runde erreichen. Auch wenn die Intensität höher sei als in der Bundesliga und der Europa League sei er überzeugt, "dass wir die Gruppenphase überstehen können. So ein Ziel muss man formulieren."

"... das können wir uns nicht leisten"

Dafür kündigte Krösche Neuzugänge für die kommende Saison an. Durch den Europa-League-Sieg und die Champions-League-Teilnahme könne die Eintracht "sehr erfahrene und starke Spieler bekommen, aber das können wir uns gar nicht leisten".

Und weiter: "Der Spagat aktuell ist, Verstärkungen zu holen, die uns in der Champions League helfen und gleichzeitig das Budget und die Gehaltsstruktur zu erhalten." Zuletzt hatte Frankfurt Aurélio Buta vom belgischen Club Royal Antwerpen verpflichtet.

Aussprache mit Hinteregger

Der Sportvorstand äußerte sich auch zu den jüngsten Schlagzeilen um Verteidiger Martin Hinteregger. Dieser hatte in einem Interview mit der Kronen-Zeitung erklärt, dass die Eintracht ihn habe verkaufen wollen. Dabei sei sehr "viel in die Brüche gegangen" im Verhältnis zwischen Klub und Spieler.

Krösche meinte dazu: "Wir können Martins Aussagen nicht nachvollziehen, und dies so zu machen war sicher nicht die klügste Art und Weise." Der Eintracht-Manager kündigte eine "klare Aussprache" nach der Sommerpause mit dem Österreicher an, die die Unstimmigkeiten auflösen werde. "Dann ist das Thema durch, und es geht weiter. Da bin ich nicht nachtragend."

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