Eintracht-Trainer Oliver Glasner

Vor dem Spiel gegen den 1. FC Köln lässt sich Eintracht-Trainer Oliver Glasner nicht in die Karten schauen. Den Kader für das Heimspiel bekommt der Coach gerade so überhaupt voll.

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Die komplette Eintracht-PK vor dem Heimspiel gegen Köln

Oliver Glasner
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Spielt Eintracht Frankfurt am Sonntag gegen den 1. FC Köln in Dreier- oder Viererkette? Und wird Neuzugang Luca Pellegrini von Anfang an auf dem Platz stehen? Diese Fragen brennen allen Eintracht-Interessierten unter den Nägel - doch Trainer Oliver Glasner ließ sie in der Pressekonferenz am Freitag unbeantwortet.

"Wir haben im Training ein paar Sachen ausprobiert und viele Erkenntnisse gewonnen. Welche Idee wir haben, werdet ihr gegen den 1. FC Köln sehen", vertröstete er die Journalisten auf den Anpfiff der Partie um 15.30 Uhr. In den vergangenen Tagen hatten die Frankfurter ausschließlich hinter verschlossenen Türen trainiert.

"Es gibt mehrere Gedanken dazu"

Nicht mit dabei war am Freitag Daichi Kamada, der laut Glasner krank ist - Einsatz gegen Köln unsicher. Auf jeden Fall fehlen werden die schon länger verletzten Aurelio Buta und Jérome Onguéné sowie Almamy Touré, dessen Ausfallzeit der Trainer auf rund zwei Monate schätzt. In der Abwehr wird die Eintracht also umbauen müssen, was auch mit einem Systemwechsel von Dreier- auf Viererkette einhergehen könnte. "Es gibt mehrere Gedanken dazu", wiegelte Glasner ab. "Wir möchten unsere formstärksten Spieler auf dem Platz haben."

Dazu könnte auch schon Neuzugang Luca Pellegrini gehören, der nach dem Abgang von Filip Kostic auf links eingeplant ist. Glasner beschreibt den Italiener als "sehr dynamisch, sehr athletisch und mit viel Selbstvertrauen", weicht der Frage nach einem Startelf-Einsatz aber aus: "Ich habe noch zwei Tage, mir Gedanken zu machen, wie es mit der Aufstellung aussieht."

Wenig: Profis statt U21

Weil auch Ajdin Hrustic an einer Oberschenkel-Blessur leidet und Jens Petter Hauge frisch nach Belgien verliehen ist, bekommt der Trainer nach eigener Aussage gerade so 18 Feldspieler für seinen Kader zusammen. Auch Marcel Wenig, der durch gute Leistungen in der Eintracht-U21 in der Hessenliga auf sich aufmerksam machen konnte, wird am Sonntag bei den Profis dabei sein.

Den Gegner 1. FC Köln beschrieb Glasner als "aggressive Mannschaft", hat aber auch eine vermeintliche Schwachstelle ausgemacht: "Aufgrund des aggressiven Stils sind hinten immer wieder Räume." Die Kölner sind aktuell zwischen zwei Qualifikationsspielen für die Conference League - beim 1:2 gegen Fehérvár am Donnerstag war der Eintracht-Coach vor Ort und hofft nun, dass es dem Gegner in der Bundesliga ähnlich ergeht wie den Frankfurtern in der vergangenen Saison. "Wir hatten im vergangenen Jahr zwischen solchen Spielen schon Probleme. Aber ich weiß nicht, wie die Kölner Mannschaft damit umgeht."

Die mögliche Eintracht-Aufstellung mit Dreierkette
Die mögliche Eintracht-Aufstellung mit Viererkette