Trotz Corona-Problematik Glasner vor BVB-Partie im Attacke-Modus

Richtig viel lief in dieser Woche bei Eintracht Frankfurt nicht wie geplant. Trainer Oliver Glasner kümmert das aber nicht. Er geht vor dem Spiel gegen Dortmund trotzdem in die Offensive.
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Die komplette Eintracht-PK vor dem BVB-Spiel

Leicht ist die Situation nicht. Das gibt auch Eintracht-Coach Oliver Glasner zu. Die Frankfurter treffen am Samstag auf Borussia Dortmund (18.30 Uhr) und müssen bei der Aufstellung notgedrungen umplanen. Der Grund: zwei positive Coronatests. Erwischt hat es dieses Mal Jesper Lindström und Danny da Costa. "Wir sind es gewohnt, mal wieder zu improvisieren", sagte der Österreicher am Donnerstag. "Es ist ein Stück kurzfristig."
Das war es aber. Lamentieren will Glasner vor dem Rückrunden-Auftakt nicht. "Wir müssen damit umgehen. Mir ist wichtig, dass wir uns nicht permanent über die Spieler unterhalten, die nicht dabei sind", betonte er. Eben die, die dem BVB Paroli bieten sollen. Von daher gilt trotz aller Probleme in dieser Woche: Abteilung Abtacke statt deutliche Defensive.
"Werden unser Heil in der Offensive suchen"
Und das nicht nur in der Ansprache vor dem Spiel. Geht es nach Glasner gilt das auch auf dem Platz. "Wir wollen uns nicht hinten einigeln. Wir müssen mutig sein", forderte er vor der Partie und kündigte bereits jetzt an: "Wir werden unser Heil in der Offensive suchen."
Dieser Attacke-Modus hat Gründe. Der BVB, so gut er in der Offensive besetzt ist, ist in der Defensive nicht ganz sattelfest, muss zudem mehrere Ausfälle in der Verteidigung kompensieren. Das will Glasner ausnutzen. "Wir müssen Dortmund in ihrer Defensive beschäftigen. Sie haben vor Weihnachten gezeigt, dass sie auch anfällig sind."
Rode wohl für Jakic in der Startelf
Der Eintracht-Coach selbst muss nur vorher sein eigenes Personal-Puzzle lösen. Sebastian Rode dürfte erneut für Kristijan Jakic auflaufen, der erst am Donnerstag nach seinem positiven Corona-Test aus dem alten Jahr trainieren kann. "Da müssen wir schauen, ob das klug ist, Kristijan von Anfang an spielen zu lassen", erklärte Glasner. "Sebastian hingegen ist in einer guten Verfassung. Die Pause hat ihm gut getan. Einem Einsatz steht nichts im Weg."
Bei der Frage, wer Lindström ersetzen könnte, wollte sich Glasner nicht in die Karten blicken lassen. Auf die Frage, was er am Samstag erreichen möchte, wurde er schon deutlicher. "Wir wollen zeigen, dass wir näher dran sind als beim ersten Spiel", betonte der Österreicher. Da verloren die Hessen deutlich. Das soll am Samstag anders aussehen.
So könnte die Eintracht spielen:
