Almamy Touré Eintracht Frankfurt

Verschiedene Verletzungen, Ausfälle und Sperren spülten Almamy Touré Ende der vergangenen Saison in die erste Elf. Und der Verteidiger biss sich fest. Daran dürfte sich auch in der neuen Spielzeit so schnell nichts ändern.

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Hasebe über Touré: "Er hat jetzt viel Selbstvertrauen"

Makoto Hasebe Almamy Touré
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Es kommt nicht oft vor, dass Makoto Hasebe einen Kollegen von Eintracht Frankfurt öffentlich derart lobt. Am Mittwoch machte der japanische Alt-Internationale aber eine Ausnahme. Für einen Mitspieler, der seit Wochen in bestechender Form ist. "Kompliment für die Leistungen von Almamy Touré in den letzten Monaten", holte also Hasebe aus und fügte an: "Sonderlob für ihn."

Ein Sonderlob. Das hätte es vor einem halben Jahr für den vielseitigen Verteidiger sicherlich nicht gegeben. Da war der Nationalspieler Malis Reservist mit wenig Aussichten auf Spielzeit. Ein Umstand, der sich in der Schlussphase der Saison änderte. Und eine Chance, die Touré beim Schopfe packte. "Er hat jetzt viel Selbstvertrauen, hat im Training und im Spiel seine Qualität gezeigt", erklärte Hasebe voller Anerkennung.

Der Platz neben Tuta gehört wohl Touré

Im Halbfinal-Hinspiel der Europa League bei West Ham United ersetzte Touré den gesperrten Evan N'Dicka, im Rückspiel wurde er bereits nach sieben Minuten für den verletzten Martin Hinteregger eingewechselt. Im Finale sprang Touré erneut für den Österreicher ein. Und immer erledigte er seine Aufgabe mit Bravour.

War der 26-Jährige jedoch bei allen Auftritten nur Ersatz, dürfte sich das zu Saisonbeginn ändern. Der eben erwähnte Hinteregger hat in der Zwischenzeit seine Karriere beendet, in der Eintracht-Abwehr ist somit eine Planstelle offen. Tuta, der schon im Finale als Abwehr-Chef einsprang, dürfte der neue Kopf der Frankfurter Fünferkette werden, sein Platz rechts in der Zentrale wird dadurch frei. Frei für Touré.

Kleine Frotzeleien vom Trainer

Zwar könnte dort auch Neuzugang Jerome Onguéné agieren, es zeichnete sich aber nicht nur im Trainingslager der Hessen in Windischgarsten ab, dass Touré die Nase vorne hat. Nur um das zu untermauern, erzielte der in Frankfurt auch schon als "Bruder Leichtfuß" abgestempelte Rechtsfuß beim Abschluss-Test gegen Turin sehenswert das 1:0. "Alma wusste nicht mehr, was er machen musste und hat dann halt draufgehauen. Aber es war ein schönes Tor", sagte Trainer Oliver Glasner hinterher mit einem Schmunzeln.

Ein Sonderlob vom Routinier Hasebe, kleine Frotzeleien von Trainer Glasner - Touré, dessen Vertrag in einem Jahr ausläuft, ist in aller Munde. Und er dürfte ab dem kommenden Wochenende, wenn es für die Eintracht mit dem Pokal-Auftakt in Magdeburg wieder ernst wird, auch wieder zur Startelf gehören.

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