Japanische Fans in Leverkusen haben Plakate von Makoto Hasebe und Daichi Kamada dabei.

Nach zweijähriger Corona-Abstinenz zieht es Eintracht Frankfurt in diesem Winter wieder in die Ferne. Bereits im November fliegen die Hessen für eine Woche nach Japan.

Audiobeitrag

Audio

Eintracht plant Japan-Tour

Die Skyline von Tokio
Ende des Audiobeitrags

In den Vor-Corona-Jahren war es nichts Ungewöhnliches, dass Eintracht Frankfurt in der Winterpause in ferne Länder reist. Trainingslager in Abu Dhabi oder den USA waren keine Seltenheit. In den vergangenen beiden Jahren war das mit dem Reisen bekanntermaßen etwas schwieriger.

Image-Reise mit zwei Testspielen

Zwei Jahre und x Corona-Varianten später sind die Hessen nun wieder bereit für einen längeren Wintertrip: von 13. Bis 20. November schlägt die Eintracht ihre Zelte in Japan auf. Zwar nicht für ein Trainingslager, aber für eine Image-Reise inklusive zweier Testspiele. Am 16. November spielt der Europa-League-Sieger gegen die Urawa Red Diamonds in Tokio, am 19. November geht es in Yokohama gegen Gamba Osaka.

Nebst sportlichen Aktivitäten stehen für die Frankfurter auch kulturelle und geschäftliche Termine auf dem Programm. Die Eintracht spricht etwas umständlich davon, dass "die Maßnahmen dem ganzheitlichen Bestreben dienen, den Menschen und Unternehmen in Nippon durch die einwöchige Präsenz, die beiden sportlichen Vergleiche und den gelebten Kontakt zu den Fans das Wesen des amtierenden Europa-League-Siegers näher zu bringen". Der Champions-League-Club will neue Märkte erschließen.

Ohne WM-Teilnehmer, mit Uwe Bein

Der japanische Markt ist für die Eintracht der vielleicht wichtigste in Asien. Mit Makoto Hasebe und Daichi Kamada haben die Hessen – Stand jetzt – zwei aktive Identifikationsfiguren in ihren Reihen. Mit Vereinslegende Uwe Bein zudem einen Markenbotschafter, der Mitte der 1990er-Jahre in Japan für die Urawa Reds gespielt hat. Dass Bein die Reise nach Fernost mitmacht, versteht sich da von selbst. Ob Kamada dabei ist, ist hingegen noch gar nicht so sicher.

Grund: Die WM-Teilnehmer der Eintracht werden die Stippvisite nicht mitmachen. Die werden zu diesem Zeitpunkt schon mit ihren Nationalmannschaften in Katar weilen, wo am 21. November die Weltmeisterschaft beginnt. Es ist gut möglich, dass Kamada für die japanische Nationalmannschaft nominiert wird und damit den Heimatbesuch mit der Eintracht verpasst. Die Bundesliga geht dann Mitte Januar 2023 weiter.