Die Spieler von Eintracht Frankfurt bejubeln den Treffer gegen Barcelona.

Nach dem Europapokal-Festabend gegen den FC Barcelona folgt der Bundesliga-Alltag: Eintracht Frankfurt muss gegen den SC Freiburg antreten. Auf die Euphoriebremse tritt Trainer Oliver Glasner allerdings nicht.

Es hört sich immer so einfach an, wenn gefordert wird, dass eine Mannschaft den Hebel umlegen und in den Alltag übergehen soll. Doch ein solcher Abend, wie ihn Eintracht Frankfurt im Europa-League-Viertelfinale gegen den FC Barcelona erlebte, stellt eine absolute Ausnahme dar.

48.000 Zuschauer im pickepackevollen Stadion, ein Weltclub zu Besuch in der Mainmetropole, die erste Choreographie nach rund zwei Jahren Pandemie und eine spektakuläre Partie, die 1:1 endete. Das alles gilt es bis Sonntag (17.30 Uhr) im Kopf zu verdauen. Dann nämlich tritt der SC Freiburg in Frankfurt an.

Glasner hat die Eintracht-Spieler "in Ruhe gelassen"

Trainer Oliver Glasner will sein Team bis dahin nicht mehr mit Inhalten überfrachten. "Wir hatten eine kurze Besprechnung. Danach haben wir die Jungs in Ruhe gelassen. Die volle Aufnahmefähigkeit ist noch nicht da", sagte der Österreicher. Auch Glasner kann und will die besondere Stimmung nicht ignorieren und bremsen. Ein ganzer Verein schwebt auf Wolke sieben.

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SGE - Barca: Alle Highlights! | hessenschau Sport vom 08.04.2022

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Die Duelle mit Barcelona haben eine enorme Strahlkraft, jeder einzelne Spieler erfährt eine ganz neue Aufmerksamkeit. Ansgar Knauff etwa, der den Führungstreffer traumhaft schön erzielte, wird plötzlich von Chefcoach Xavi gelobt. Martin Hinteregger, der Pierre-Emerick Aubameyang komplett ausschalten konnte, agierte auf Topniveau. Oder Kevin Trapp, der sich im direkten Aufeinandertreffen mit dem Nationalmannschafskollegen Marc-André ter Stegen vor den Augen von Bundestrainer Hans-Dieter Flick keine Blöße gab.

Bekommt die Eintracht auch gegen Freiburg Flügel?

Wenn die Katalanen antreten, dann schaut nicht weniger als die gesamte Fußball-Welt hin. Nicht umsonst reisten rund 60 Reporter mit aus Spanien mit an. Und auch sie sahen eine starke Leistung der Eintracht. "Die Deutschen bekamen Flügel mit der unermüdlichen Unterstützung der Fans", stellte etwa die "El Mundo Deportivo" fest.

Eine solche Energieleistung benötigen die Hessen nun auch gegen Freiburg. Glasner mahnte: "Wir werden uns nicht schonen können. Dafür ist die Bundesliga viel zu intensiv." Es gilt also, im Rennen um die internationalen Ränge die richtige Mischung aus Freude und vollständiger Fokussierung zu finden.

Eintracht kann Abstand auf Freiburg verkürzen

Bei einem Eintracht-Sieg könnte der Abstand auf Freiburg nämlich auf drei Punkte verkürzt und somit das Schweben auf der Euphoriewolke beibehalten werden. Denn das Rückspiel bei den Katalanen am Gründonnerstag (21 Uhr) steht ebenfalls schon vor der Tür. Es sind diese Wochen, die die Frankfurter seit Jahren so lieben.

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