Sebastian Rode ist bei Eintracht Frankfurt Leistungsträger

Sebastian Rode überzeugt bei Eintracht Frankfurt mit starken Leistungen. Der Kapitän ging auch im Duell in Augsburg voran - und fühlt sich dabei topfit.

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Highlights: Augsburg - Eintracht Frankfurt

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Die Krankenakte von Sebastian Rode ist lang, die Leidensgeschichte hat viele Kapitel voller Knorpelschäden, Muskelfaserrisse und weiteren Verletzungen. Zwischenzeitlich spekulierte die Presse bereits, ob der Mittelfeldspieler von Eintracht Frankfurt im kommenden Sommer die Karriere beenden müsse. Rode fiel zu diesem Zeitpunkt wochenlang wegen anhaltender Knieprobleme aus, seit Ende Oktober erst kann der 31-Jährige regelmäßig mitwirken.

Rode: "Mein Knie ist soweit stabil"

Schnell wird jedoch deutlich, warum Rode für die Eintracht so wichtig ist und die Kapitänsbinde trägt. Wenn der gebürtige Hesse auf dem Platz steht, dann hat der Kontrahent Respekt - und die eigene Mannschaft noch mehr Qualität. Trainer Oliver Glasner jedenfalls will auf diese Power und Führungsstärke des Frankfurter Stehaufmännchens aktuell nicht verzichten. Beim Remis in Augsburg stand Rode zum dritten Mal nacheinander von Beginn an auf dem Feld.

Geschadet hat es dem Spielführer der Eintracht bislang nicht. Nach dem zweikampfintensiven Duell in der Fuggerstadt am Sonntagabend gab Rode auf dem vereinseigenen Kanal Entwarnung: "Mein Knie ist soweit stabil, ich freue mich über jede Einsatzminute." Vor rund zwei Monaten lautete die kritische Frage noch: "Wohin mit Rode?"

Inzwischen hat sich der Blickwinkel geändert. Kann Glasner überhaupt auf Rode im fitten Zustand verzichten? Wird aus dem "Stand-by-Kapitän" nun ein verletzungsfreier Stammspieler? Kristijan Jakic jedenfalls, der im ersten Halbjahr zeitweise sehr stark mit Djibril Sow harmonierte, muss sich nach Verletzung und Coronaerkrankung vorerst hinten anstellen. Für den Kroaten wird es nicht leicht, seinen Platz zurückzuerobern.

Matthäus sieht Rode gar als WM-Kandidat

Der im Team hochanerkannte und im gesamten Umfeld sehr beliebte Rode ist mit seiner Erfahrung von 190 Bundesligaspielen für die Eintracht, den FC Bayern München und Borussia Dortmund in Topverfassung nämlich nur schwer aus der ersten Elf wegzudenken. Sky-Experte Lothar Matthäus würde ihn im Winter dieses Jahres sogar mit zur Weltmeisterschaft nach Katar nehmen.

Wer den Blondschopf zum Rückrundenauftakt gegen den BVB gesehen hat, der versteht die Intention von Matthäus. Auch der Blick zurück auf Spieltag elf, als der Joker in Fürth nach beherztem Vorstoß stach, zeigte einen typischen Rode. Er prägt Begegnungen, kann ihnen seinen Stempel - auch als Kurzarbeiter - aufdrücken.

Glasner schwärmt: "Rode ein Kämpfer, ein absolutes Vorbild"

"Sebastian ist ein Kämpfer, ein absolutes Vorbild", schwärmte Glasner bereits vor Wochen. Rode wird mit Blick auf die Englischen Wochen wohl nicht alle Partien absolvieren können, die Doppelbelastung aus Europa League und Bundesliga wird Rotation unumgänglich machen. Doch wenn der Mittelfeldmann aufläuft, dann weiß die Eintracht jederzeit, was sie an ihm hat.

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