Die Eintrachtfans dürfen auf eine Einführung einer zweiten Mannschaft hoffen.

Die Wiedereinführung einer zweiten Mannschaft nimmt bei Eintracht Frankfurt konkrete Formen an. Eine Entscheidung wird bis Ende Februar erwartet.

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Eintracht plant Wiedereinführung der U23

Der Eintracht-Adler spiegelt sich in einem Fenster.
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Eintracht Frankfurt arbeitet mit Hochdruck an der Reaktivierung einer zweiten Mannschaft für die kommende Saison 2022/23 und hat die Aufnahme beim Hessischen Fußball-Verband (HFV) beantragt. Am Dienstagabend wird der Bundesligist den Fußball-Hessenligisten sein Konzept vorstellen. In einer virtuellen Zusammenkunft sollen die dringenden Fragen geklärt werden.

Eintracht will eine zweite Mannschaft einführen

Erstmals hatte der hr-sport am 30. November 2021 über das Vorhaben der Wiedereinführung einer U21 oder U23 berichtet. Wie soll die Mannschaft, die in der Hessenliga starten soll, aussehen? Was sind die Ziele der Eintracht? Nach Informationen des hr-sport ist nicht geplant, eine routinierte Profitruppe auflaufen zu lassen, die mühelos durch die Liga durchmarschiert und jede Partie hoch gewinnt.

Stattdessen sollen Talente aus der U19 herangeführt werden oder ein Torhüterjuwel wie Diant Ramaj regelmäßig Spielpraxis erhalten. Oftmals ist der Sprung aus der Jugend-Bundesliga in die erste Bundesliga zu groß. Viele junge Akteure ziehen dann weiter und verschwinden in den untersten Ligen völlig aus dem Fokus.

Bruchhagen-Fehler soll korrigiert werden

Auch aus diesem Grund soll ein Fehler aus der Vergangenheit korrigiert werden. Der damalige Vorstandschef Heribert Bruchhagen hatte die U23 im Frühjahr 2014 aus dem Verkehr gezogen und damit eine Million Euro pro Saison eingespart.Die Probleme beseitigte er damit aber nicht. Frankfurt konnte dem eigenen Nachwuchs seitdem kaum noch Perspektive bieten. Einzig Aymen Barkok schaffte in diesen acht Jahren den Sprung aus der U19 zu den Profis.

"Es ist nicht nur wichtig, dass junge Talente die Möglichkeit haben, Woche für Woche unter Wettbewerbsbedingungen im Männerfußball zu spielen und somit die nächsten Schritte in ihrer Entwicklung machen können, sondern auch von hoher Bedeutung, dass junge Perspektivspieler aus der ersten Mannschaft, die noch nicht kontinuierlich zum Stammkader gehören, Spiel- und Wettkampfpraxis auf höchstmöglichem Niveau sammeln", sagte Sportvorstand Markus Krösche in einer Pressemitteilung am Montagabend.

Entscheidung bis Ende Februar erwartet

Auf HFV-Ebene obliegt das weitere Vorgehen nun dem Verbandsausschuss für Spielbetrieb und Fußballentwicklung. Sollte es kein Veto geben, wäre die Tür für den Neuanfang einer zweiten Frankfurter Mannschaft in der fünfthöchsten deutschen Klasse weit geöffnet. Eine Entscheidung wird bis Ende Februar erwartet.

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