Filip Kostic von Eintracht Frankfurt

Ganz Frankfurt redet nur von einem Spiel. Das findet aber nicht am Samstag sondern am Donnerstag statt. Die Eintracht-Partie gegen Fürth wird aber dennoch ebenfalls ein Highlight. Die Kulisse macht's möglich. Alles Wichtige zum Spiel.

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Die Pressekonferenz von Eintracht Frankfurt vor dem Spiel gegen Fürth

Oliver Glasner
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Vor Barcelona ist Fürth: In der Bundesliga muss Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr) gegen den Tabellenletzten aus Franken ran und will dabei in der Tabelle weiter Boden gut machen.

Die Ausgangslage

Ganz Frankfurt redet nur von einem einzigen Spiel. Das Problem dabei ist leider: Es ist nicht das Spiel am Samstag zwischen der Eintracht und Greuther Fürth. Viel zu groß ist die Vorfreude beim hessischen Anhang auf die zwei Europa-League-Partien gegen den katalanischen Spitzenclub FC Barcelona. Dabei ist auch das Spiel gegen den Tabellenletzten aus Fürth ein besonderes. Der Grund ist ein schöner: Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie kann die Arena im Stadtwald wieder bis auf den letzten Platz gefüllt werden.

"Ich freue mich riesig, diese Stimmung jetzt genießen zu können", erklärte Trainer Oliver Glasner vor der Partie. "Die Fans können für viel positive Energie sorgen." Auf dem Feld sind die Rollen dabei schnell verteilt. Drei Punkte gegen den Tabellenletzten sind bei der Eintracht fest eingeplant. Mit einem Sieg im Gepäck spielt es sich schließlich auch leichter gegen Barca.

Das Personal

Bei der Eintracht fehlt Abwehr-Chef Martin Hinteregger. Der Österreicher sitzt seine Gelb-Sperre ab. Ihn wird Makoto Hasebe vertreten, dass verriet Trainer Glasner bereits vor der Partie. Nicht dabei ist ebenso der verletzte Christopher Lenz. Gut sieht es trotz seines Trainingsabbruchs am Mittwoch hingegen bei Daichi Kamada aus. Der Japaner sei sicher gegen Fürth dabei, erklärte Glasner.

Die Fürther müssen neben Jeremy Dudziak (Achillessehnenprobleme) auch auf Paul Seguin (Muskelfaserriss) und Sebastian Griesbeck (Erkältung) verzichten.

So könnte die Eintracht spielen:

Grafik mit möglicher SGE-Aufstellung gegen Fürth

So könnte Fürth spielen: Linde – Meyerhöfer, Bauer, Viergever, Willems - Christiansen - Green, Tillman - Nielsen - Leweling, Hrgota

Das sagen die Trainer

Oliver Glasner: "Jetzt kommt für mich die schönste Zeit des Jahres. Jetzt kannst du dich für den Aufwand belohnen, den du das ganze Jahr betrieben hast. Fürth hat eine klare Spielanlage. Sie haben zuletzt auf eine Dreierkette gewechselt, spielen schnell in die Spitze und Stürmer mit hohem Tempo."

Stefan Leitl: "Die Eintracht ist eine gefestigte Mannschaft. Die letzten Spiele waren sehr positiv. Von daher erwarte ich eine Mannschaft, die motiviert zu Werke geht und über eine hohe Qualität verfügt. Die aus einer guten Struktur heraus Fußball spielt."

Auf diese Spieler gilt es zu achten

Auf die Eintracht könnte ein kleines Geduldsspiel zukommen. Auch wenn Fürth mit 70 Gegentreffern die Schießbude der Liga stellt, warnt Trainer Glasner: "Sie werden uns in viele Zweikämpfe verstricken." Ein klarer Fall für Rafael Borré. Der Kolumbianer ist nicht dafür bekannt, einem direkten Duell aus dem Weg zu gehen. Auf den treffsichersten Frankfurter könnte ein arbeitsreicher Tag warten.

Borré hat bislang sieben Bundesliga-Treffer erzielt, ein Ex-Frankfurter auf Seiten des Gegners sogar acht: Branimir Hrgota. In einer insgesamt natürlich eher harmlosen Fürther Mannschaft sticht der Stürmer deutlich heraus. Ist Hrgota ausgeschaltet, ist das in jedem Fall die halbe Miete.

Die Statistik des Spiels

Dreimal trafen Eintracht Frankfurt und Greuther Fürth bislang in der Bundesliga aufeinander, verloren haben die Hessen dabei noch nie. Die bisherige Bilanz aus Eintracht-Sicht: zwei Siege, ein Remis. Gegen keinen anderen Bundesligisten haben die Frankfurter eine derart gute Bilanz.

Man kann jetzt einerseits natürlich einwenden, dass die Hessen eben auch auf wenige Bundesligisten nur dreimal getroffen sind. Man kann aber einfach sagen: Diese Serie kann gerne so weitergehen. Denn da kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen, oder?