Hübers trifft gegen Eintracht Frankfurt

Eintracht Frankfurt bekommt ligaweit die meisten Gegentore nach Standards. Im Kampf um die Champions-League-Ränge könnte das die Hessen teuer zu stehen kommen.

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Highlights: Köln - Eintracht

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Eintracht-Trainer Oliver Glasner hat es kommen sehen: "Defensive Standardsituationen. Da haben wir Potenzial", sagte Glasner Ende November auf Frage nach den Trainingszielen für die ausgedehnte Winterpause. Knapp zweieinhalb Monate waren es damals durch die WM in Katar noch bis zum Pflichtspielauftakt 2023, die Probleme bei Standards sind bei Eintracht Frankfurt aber geblieben.

Gut zu sehen war das bei der 0:3-Niederlage in Köln. Das 0:1 durch FC-Verteidiger Timo Hübers kassierte die Eintracht nach einer kurz ausgeführten Ecke, die Florian Kainz scharf vors Tor brachte. Weil Djibril Sow nicht durchlief, könnte Hübers frei vor Trapp einköpfen. Das 0:3 schoss Ellyes Skhiri per zweitem Ball nach einem Freistoß aus dem Halbfeld, den die Hessen nicht sauber, sondern zentral an den Sechzehner klärten. Und täglich grüßt das Murmeltier.

"Das ist eine Schwäche von uns"

Die Eintracht hat nun 13 Gegentore nach Standards bekommen, allein sieben davon nach Ecken – rechnet man Gegentore per Elfmeter aus der Rechnung heraus, ist das ligaweiter Tiefstwert. Ebenso bildet die Eintracht das Schlusslicht in Sachen Kopfball-Gegentore. Eine Bilanz, die man sich im Rennen um die internationalen Plätze nur schwer leisten kann. Das Potential, es ist ganz offensichtlich nicht gehoben worden.

Das weiß auch Glasner. "Wir fangen zwei Gegentore nach Standards und werden nach einer eignen Ecke ausgekontert. Das ist eine Stärke von Köln und eine Schwäche von uns", so Glasner nach der Niederlage in der Domstadt. "Wir wissen, dass wir schon viele Gegentore nach Standards bekommen haben, das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison", klagte auch Torwart Kevin Trapp. Zuletzt kassierte die Eintracht auch in Freiburg ein Tor nach Ecke.

"Wir werden das aufarbeiten"

Mit dem unschönen Nebeneffekt, dass die Eintracht im Kampf um die Champions-League-Plätze ein Achillesferse offenbart, die die Konkurrenten in der Form nicht haben. Weswegen auch weiter an der Schwäche gearbeitet wird. "Das Thema Defensivstandards zieht sich durch, wir werden das aufarbeiten und versuchen zu verbessern", so Glasner nach dem Spiel.