Linksverteidiger endlich fit Startet Lenz nach seinem Seuchenjahr bei der Eintracht durch?

Christopher Lenz hat Eintracht Frankfurt verletzungsbedingt bislang kaum helfen können. Trainer Oliver Glasner blickt auf das schwierige Halbjahr des Linksverteidigers zurück. Die Rückkehr ins Mannschaftstraining sorgt aber für bessere Laune.
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Eintracht-Trainer Oliver Glasner über Christopher Lenz

Mittendrin statt nur dabei hieß die Devise bei Christopher Lenz zu Wochenbeginn. Endlich wieder auf dem Rasen mit den Mannschaftskollegen stehen, den Anweisungen des Trainers lauschen und mit dem Ball am Fuß unterwegs sein. Als Typ ist der 26-Jährige mit seiner sympathischen und offenen Art längst bei Eintracht Frankfurt angekommen. Doch sportlich erlebte Lenz ein verletzungsreiches Seuchenjahr 2021.
Lenz erlebt Seuchenjahr 2021 mit vielen Rückschlägen
Sein Coach Oliver Glasner stellte zuletzt fest: "Für ihn und uns alle ist das natürlich kein zufriedenstellendes halbes Jahr gewesen. Wenn du immer wieder Verletzungen hast, dann ist es ein ständiges Auf und Ab deiner Gefühlslage." Immer dann, wenn Lenz vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining stand, gab es Rückschläge. "Dann war Christopher natürlich down. Wir haben ihm dann zwischenzeitlich ein paar Tage freigegeben, um sich mental zu erholen."
Rückblick: Vor etwas mehr als einem Jahr gaben die Hessen die Verpflichtung des Linksverteidigers bekannt. Drei-Jahres-Vertrag, ablösefrei von Ligakonkurrent Union Berlin, mit Bundesligaerfahrung ausgestattet: Das passte. Doch kurz nach Bekanntgabe des Transfers fingen erstmals die muskulären Probleme an. Lenz fehlte den Köpenickern wochenlang und kam erst am Ende der Saison wieder in Fahrt.
Erst 437 Einsatzminuten für die Eintracht
Den Schwung konnte der gebürtige Berliner allerdings nur bedingt nach Frankfurt mitnehmen. Anfang September kämpfte der Linksfuß mit ominösen muskulären Problemen, fiel drei Monate aus. Nach seinem Kurz-Comeback gegen Leverkusen und Gladbach folgte sofort der nächste gesundheitliche Rückschlag in Form einer Wadenverletzung. 437 Einsatzminuten verteilten sich bislang auf sieben Pflichtspiele.
In der aktuellen Länderspielpause kehrte das Lächeln bei Lenz aber vollends zurück. "Ich fühle mich gut", sagte er gutgelaunt nach seiner ersten Einheit am Dienstag bei Eintracht TV: "Natürlich war es nicht ganz so einfach. Ich habe gemerkt, dass es nochmal etwas anderes ist, nach langer Zeit wieder mit der Mannschaft zu trainieren als individuell." Im Testspiel beim 1. FSV Mainz 05 am Donnerstag (1:0) reicht es immerhin zu einem Einsatz über 45 Minuten. "Wir hatten mit ihm gute offensive Power", lobte Trainer Glasner.
Eintracht benötigt Qualität für Doppelbelastung
Lenz will wieder Anschluss finden und dem Team helfen. Die Hessen können jede Qualität gebrauchen, spätestens mit der Anfang März startenden Doppelbelastung in Bundesliga und Europa League. Endlich auch auf dem Rasen wichtig werden und fit bleiben: Es gilt, das Seuchenjahr vergessen zu machen.