Die Trophäe der Champions League

Der Europa-League-Pokal ist wunderschön - und er öffnet das Tor zur Champions League: In der Königsklasse warten die nächsten Sehnsuchtsziele auf Eintracht Frankfurt. Am Samstag sollten die Fans schon einmal gut zuhören und hingucken.

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Eintracht Frankfurt: Helden für immer!

Collage: Die jubelnden Gewinner von Eintracht Frankfurt nach Schlusspfeif vom Spiel in Sevilla. Neben ihnen ein strahlender Axel Hellmann. Text: Eintracht Frankfurt - Helden für immer! Logo: Heimspiel
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Am Samstag müssen die Eintracht-Fans das letzte Mal nur vom Fernseher aus zuhören, wenn die wunderschöne Champions-League-Hymne, komponiert vom Engländer Tony Britten zur Melodie von Georg Friedrich Händel, gespielt wird. Nämlich vor dem Champions-League-Endspiel FC Liverpool gegen Real Madrid (21 Uhr). Gut 100 Tage später, am 6. oder 7. September werden die Anhängerinnen und Anhänger der Frankfurter das Liedgut erstmals live im Stadion genießen dürfen: beim Auftakt der Champions-League-Gruppenphase der Saison 2022/23. Mit Eintracht Frankfurt als Teilnehmer.

Am Samstag entscheidet sich auch, ob der Eintracht bei der Gruppen-Auslosung am 25. August der wohl prominenteste Gruppen-Gegner zugelost werden kann: der FC Liverpool. Liverpool kann nur dann Gruppen-Gegner werden, wenn die Truppe von Jürgen Klopp das Champions-League-Endspiel gegen Real verliert. Sollten die Reds das Finale gewinnen, sind sie bei der Auslosung - wie die Eintracht - in Lostopf 1, scheiden als Gruppengegner also aus. Dann würde Ajax Amsterdam in Lostopf 2 rutschen. Das Team von Ex-Eintracht-Torjäger Sébastien Haller wäre damit für die Frankfurter zulosbar. Auch kein schlechter Gedanke.

Vielen Meistern geht die Eintracht aus dem Weg

Den Meistern der Top-Fußball-Nationen wird die Eintracht in der Gruppenphase aus dem Weg gehen, sprich: Manchester City, Real Madrid, AC Mailand, Paris Saint-Germain und FC Porto. Diese Clubs werden sich bei der Auslosung - wie die Eintracht - in Topf 1 befinden. Ebenfalls nicht zulosbar sind die deutschen Königsklassen-Teilnehmer. Und das sind mit Bayern München, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und RB Leipzig immerhin vier.

Die Vereine aus Lostopf 2 sind dagegen mögliche Gruppengegner und nicht weniger prominent: Mit dem FC Chelsea und dem FC Barcelona sind zwei alte Bekannte darunter, wobei das Team aus Barcelona wohl auf ein erneutes Aufeinandertreffen gerne verzichten würde. Aus vielerlei Gründen. Weiter möglich sind Juventus Turin, Atletico Madrid, der FC Sevilla oder Tottenham Hotspur. Aus Lostopf 3 könnte es die Eintracht mit Clubs wie Inter Mailand, SSC Neapel oder Sporting Lissabon zu tun bekommen.

Bislang stehen 26 der insgesamt 32 Teilnehmer an der Gruppenphase fest, die restlichen werden über die bereits im Juni beginnenden Qualifikationsspiele ermittelt. Der Final-Gegner der Eintracht in der Europa League, die Glasgow Rangers, steigen übrigens Anfang August in die dritte Qualifikationsrunde ein. Die Mannschaften, die sich am Ende durchsetzen, landen in Lostopf 4. Lediglich zwei Teams sind da bereits gesetzt: der FC Brügge und Celtic Glasgow. Auch das sind aus Eintracht-Sicht mögliche Gegner in der Gruppenphase.

Krösche: Wollen Gruppenphase überstehen

Von den bislang feststehenden 26 Champions-League-Teilnehmern kommt die Eintracht - was den Transferwert anbetrifft - mit am schmalbrüstigsten daher. Mit einem Mannschafts-Transferwert von aktuell 199 Mio. Euro rangiert die Eintracht in einer Erhebung des Portals transfermark.de auf dem viertletzten Platz. Lediglich die Werte von Celtic Glasgow, FC Brügge und Shakhtar Donetsk rangieren unter dem der Eintracht, alle anderen liegen - teilweise weit - darüber.

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Die Saisonabschluss-PK mit Markus Krösche

Markus Krösche am Tisch vor einem Mikrofon sitzend.
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Auf dem ersten Platz steht Manchester City mit einem Transferwert von insgesamt knapp einer Milliarde Euro, mit gut 900 Mio. Euro folgen Paris Saint-Germain und der FC Liverpool. Aber die abgelaufene Europa-League-Saison der Eintracht hat gezeigt, dass es nicht ausschließlich um Transferwerte und Etats geht. Demnach wollen sich die Frankfurter vorab auch nicht einschüchtern lassen. "Die Champions League ist eine große Chance für uns, die wollen wir nutzen. Es ist unser Ziel, die Gruppenphase zu überstehen", sagte Sportvorstand Markus Krösche am Montag. Die Fans stehen ebenfalls schon in den Startlöchern, greifen auf eine äußerst große Erfahrung zurück: in Sachen Reiseplanung und Ticketbeschaffung.

Und wer in Barcelona, London oder Sevilla besteht, wird auch in Madrid, Liverpool oder Neapel nicht zwangsläufig untergehen. Das gilt sowohl für die Mannschaft als auch für ihre Fans. Und wenn am 6. oder 7. September beim ersten Gruppenspiel in der Eintracht-Geschichte erstmals die Hymne von Tony Britten und Georg Friedrich Händel erklingt, werden im Stadion wieder zahlreiche Tränen der Rührung die Gesichter herunterlaufen. Die Reise der Eintracht durch Europa geht weiter.

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