Sebastian Rode Eintracht Frankfurt

Mal voll dabei, mal außen vor: Eintracht-Kapitän Sebastian Rode muss auch in der neuen Saison ganz genau auf seinen Körper achten. Wichtig dabei: das eigene Gefühl.

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Rode über die Belastungssteuerung

Sebastian Rode
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Während die Kollegen von Sebastian Rode am Samstag gegen Ajax Amsterdam (15 Uhr) zur Generalprobe für die neue Saison antreten, wird der Kapitän von Eintracht Frankfurt alleine für sich arbeiten. Der 31-Jährige setzt aus. Mal wieder. Was aber bei anderen Bundesliga-Profis eine Woche vor dem Pflichtspiel-Auftakt ein absolutes Alarm-Signal wäre, bringt bei den Hessen niemanden zum übertriebenen Grübeln. Rode bleibt der Teilzeit-Trainings-Profi der Frankfurter.

Schon im Schlussspurt der so erfolgreichen vergangenen Saison konzentrierte sich der Ur-Hesse auf die Highlights, ergo: die Europa-League-Partien. Auf dem Trainingsgelände setzte er immer wieder aus, absolvierte mehrmals individuelle Einheiten im Kraftraum, während der Rest des Teams auf dem grüne Rasen schuftete. So geht das nun auch in der Sommer-Vorbereitung weiter.

Rode wegen Magdeburg optimistisch

"Die ersten drei Wochen waren eigentlich ganz gut", berichtete Rode nach der Einheit am Freitag. "Nach dem Trainingslager war es aber wieder schlechter, da hat das Knie reagiert. Deswegen habe ich in dieser Woche individuell gearbeitet." Die Konsequenz daraus: keine Ajax-Partie für den Kapitän. "Ich bin wegen Magdeburg aber sehr optimistisch, es ist das Ziel, dass ich da dabei bin."

Steht Rode also nicht auf dem Trainingsplatz, muss in Frankfurt vorerst niemand Schnappatmung bekommen. Der Mittelfeld-Renner will weiter ganz genau auf seinen Körper schauen und immer individuell entscheiden, was Sinn macht. "Wenn ich ein schlechteres Gefühl habe, kann ich auch zum Trainer gehen und sagen, dass es keinen Sinn macht", gab Rode einen kleinen Einblick in die internen Abläufe. "Außerdem fließt ein, wie das Training ist, ob es ein längeres Spiel gibt oder viele Abstoppbewegungen."

Drei Spiele pro Woche? Eher nicht

Das seien alles Erfahrungswerte aus der vergangenen Saison, berichtete der Eintracht-Kapitän. Oliver Glasner weiß, dass er beim 31-Jährigen Rücksicht nehmen muss, Rode weiß, dass er, wenn er fit ist, immer noch immens wichtig für das Spiel der Frankfurter ist. Die einzige Frage bleibt nur, wie viele Spiele der gebürtige Südhesse insgesamt überhaupt machen kann in der kommenden Spielzeit.

"Ich denke nicht, dass ich öfters drei Spiele in einer Woche durchziehen werde", erklärte Rode bereits jetzt. "Da hat der Trainer aber ein gutes Gefühl für die Belastungssteuerung." Es dürfte also von Woche zu Woche neu entschieden werden. Und Rode wird dabei immer genau in seinen Körper reinhören.

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Sebastian Rode auf Mutmachtour | hessenschau Sport vom 19.07.2022

hs
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