Almamy Touré Eintracht Frankfurt

Almamy Touré wird Eintracht Frankfurt mehrere Wochen fehlen. Das bringt die Hessen in eine personelle Zwickmühle. Muss in der sowieso schon anfälligen Abwehr nun nachgelegt werden?

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Eintracht Frankfurt muss wochenlang auf Verteidiger Almamy Touré verzichten. Der 26-Jährige hatte sich beim Auswärtsspiel in Berlin am Oberschenkel verletzt und muss nun pausieren. Die Bild-Zeitung berichtet gar von einer zweimonatigen Ausfallzeit. Die Eintracht wollte diese Zeitspanne zwar nicht bestätigen, erklärte aber, dass Touré "bis auf Weiteres" fehlen wird. Das wirft bei den Hessen die Frage auf: Muss zum Ende der Transferperiode in der Defensive noch einmal nachgebessert werden?

Schon jetzt ist die Abwehrreihe der Frankfurter das Sorgenkind. Gegen die eigentlich nicht als besonders offensivstark geltende Hertha kassierte die Eintracht nur deswegen lediglich einen Treffer, da die Berliner reihenweise Top-Gelegenheiten ausließen. Am ersten Spieltag waren die Bayern da deutlich gnadenloser und schenkten den überforderten Hessen gleich sechs Stück ein.

Eintracht-Defensive Quantitativ gut aufgestellt

Quantitativ sind die Frankfurter in der Defensive gut aufgestellt, keine Frage. Selbst wenn Coach Oliver Glasner nach dem Abgang von Filip Kostic zu Juventus Turin weiter mit einer Fünferkette spielen möchte, ist in diesem Defensiv-System jede Position doppelt besetzt. Selbst der Touré-Ausfall ist teamintern zu kompensieren. Makoto Hasebe kann in die Zentrale rutschen, Tuta dafür nach rechts. Bald kehrt auch Jerome Onguéné zurück, der die Touré-Position eins-zu-eins ersetzen könnte.

Die Frage bei all diesen Gedankenspielen bleibt aber, ob das qualitativ reicht bei der Eintracht. Mit Martin Hinteregger ist der Kopf der Defensive der vergangenen Saison weg, sein Fehlen war besonders gegen die Bayern spürbar. Ein Spieler des Formates Hinteregger wurde im Sommer nicht für die Defensive geholt.

Akanji ein Kandidat?

Der Touré-Ausfall könnte die Eintracht-Verantwortlichen nun aber zum Umdenken und ins Grübeln bringen. Wie die Bild-Zeitung am Dienstag berichtete, könnte der Dortmunder Manuel Akanji ein Kandidat bei den Hessen werden. Der Schweizer ist bei Borussia Dortmund aktuell außen vor.

Ob der 27-Jährige überhaupt in Frage kommt, ist unklar. Klar ist nur, dass ein Spieler des Kalibers Akanji der wackligen Eintracht-Defensive sofort helfen könnte. Vielleicht ist die Touré-Verletzung ja genau der Stein, der eine weitere Transfer-Entscheidung der Frankfurter ins Rollen bringt.