Lindström und da Costa infiziert Corona vergrößert die Personalsorgen der Eintracht

Eintracht Frankfurt muss nach positiven Corona-Tests vorerst auf Jesper Lindström und Danny da Costa verzichten. Für Trainer Oliver Glasner wird die Personallage vor dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund zunehmend verzwickt.
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Die komplette Eintracht-PK vor dem BVB-Spiel

Jetzt hat es auch Eintracht Frankfurt erwischt: Kurz vor dem Bundesliga-Topspiel gegen Borussia Dortmund am Samstag (18.30 Uhr) wurden Jesper Lindström und Danny da Costa positiv auf das Coronavirus getestet und in häusliche Quarantäne geschickt. Das Duo fällt damit vorerst aus und wird das Duell mit dem BVB definitiv verpassen. "Personell ist es verzwickt", sagte Trainer Oliver Glasner auf der Pressekonferenz am Donnerstag.
Chance für Lammers?
Der Österreicher, der sich erstmals seit seinem verhängnisvollen E-Roller-Sturz samt Jochbeinbruch in der Öffentlichkeit zeigte und ein stattliches Veilchen präsentierte, muss kurzfristig umdisponieren und vor allem den zuletzt so starken Lindström annähernd adäquat ersetzen. Als mögliche Optionen nannte er den von seiner Corona-Infektion genesenen Goncalo Paciencia, Sam Lammers oder Ragnar Ache. Auch eine Systemanpassung zu zwei echten Stürmern sei demnach möglich.
Keine Alternative ist derweil Jens Petter Hauge. Der Norweger, der fußballerisch wohl der naheliegendste Ersatz für Lindström wäre, hat noch immer mit muskulären Problemen zu kämpfen und steht gegen den BVB nicht zur Verfügung. Auch für Christopher Lenz, der ebenfalls bereits im Dezember wegen einer Muskelverletzung gefehlt hatte, kommt die Partie zu früh. "Die beiden sind definitiv nicht dabei", so Glasner.
Jakic wohl nur auf der Bank
Ein Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Kristijan Jakic. Der Kroate ist nach überstandener Corona-Infektion zwar ebenfalls zurück im Training und wird Teil des Kaders sein. Da der Mittelfeldmotor aber erst am Donnerstag wieder im Kreis der Mannschaft trainieren konnte, kommt eine Startelf-Nominierung laut Coach Glasner wohl nicht in Frage. "Er konnte bis Mittwoch nur individuell trainieren. Ich weiß nicht, ob es klug wäre, ihn von Beginn an spielen zu lassen."
So oder so: Die steigenden Corona-Infektionszahlen machen auch vor der Eintracht keinen Halt und erschweren das Leben von Trainer Glasner erheblich. Ärgerlich, aber nicht zu vermeiden, wie der 47-Jährige betonte: "Wir leben auch in dieser Gesellschaft, unsere Spieler sind keine Aussätzigen", reagierte Glasner gelassen auf die Corona-Ausfälle. "Wenn die Zahlen nach oben gehen, ist es zu erwarten, dass auch bei uns etwas passiert."
Corona-Fälle gibt es übrigens auch beim Gegner: Der BVB muss auf die positiv getesten Dan-Axel Zagadou und Marius Wolf verzichten.