OFC-Trainer Alexander Schmidt

Kickers Offenbach verliert erstmals in dieser Saison ein Heimspiel und fällt in der Tabelle immer weiter zurück. Die Spieler sind ratlos, die Fans zählen bereits Trainer Schmidt an.

Heimspiele am Bieberer Berg waren in dieser Regionalliga-Saison immer eine klare Sache. Die TSG Hoffenheim II, der FSV Frankfurt, der VfR Aalen - alle gingen sie in Offenbach als Verlierer vom Platz. Doch gegen den FC Homburg ist die Serie des OFC gerissen.

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Steinbach und FSV Frankfurt teilen die Punkte - OFC verliert gegen Homburg

Teamkreis Kickers Offenbach
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1:2 hieß es am Samstag, obwohl der OFC knapp 20 Minuten vor Schluss in Führung gegangen war. Doch Homburg drehte die Partie durch Treffer in der 82. und 84. Minute und sorgte damit für Ratlosigkeit und schlechte Laune bei den Gastgebern.

"Wir wissen auch nicht, woran es liegt"

"Es ist brutal ärgerlich. Man muss das Spiel über die Zeit bringen können, wenn man eine Spitzenmannschaft ist. Gerade läuft einfach gefühlt alles gegen uns", sagte Christian Derflinger im vereinseigenen Interview. Dass der OFC in dieser Saison eben keine Spitzenmannschaft ist, lag bislang vor allem an den mageren Auswärts-Auftritten - in vier Spielen in der Fremde kamen gerade mal zwei Punkte zusammen.

Dass es nun auch daheim nicht mehr läuft, drückt zusätzlich auf die Stimmung. "Wir wissen auch nicht, woran es liegt. Wir bringen jede Woche eine gute Leistung auf den Platz, aber wir werden einfach nicht belohnt", haderte Jayson Breitenbach, dessen Treffer in der 73. Minute dem Team eigentlich Sicherheit hätte geben sollen. Stattdessen stand der OFC am Ende mit leeren Händen da und ist mit elf Punkten und Rang neun nun graue Maus statt Aufstiegsaspirant.

Die Fans auf dem Bieberer Berg machten ihrem Ärger nach der Heimniederlage Luft. Einige forderten mit "Trainer raus!"-Rufen gar den Abgang von Alexander Schmidt, der erst im Sommer von Sreto Ristic übernommen hatte. "Wie soll ich das aufgenommen haben? Also gefreut hat es mich nicht", so Schmidts Reaktion in der Pressekonferenz.

Krisengipfel in Kassel

Auch der Coach sah eine "extrem bittere Niederlage". "Die Mannschaft ist sehr geknickt", berichtete er, um sogleich die Marschroute für die kommenden Tage vorzugeben: "Wir müssen jetzt, auch wenn es schwerfällt, positiv bleiben."

Denn auf die Kickers wartet nun ein echter Krisengipfel. Am kommenden Samstag um 14 Uhr gastiert das Team bei Hessen Kassel. Die Nordhessen konnten noch keinen einzigen Saisonsieg feiern und stehen mit nur zwei Punkten aus acht Spielen am Tabellenende. Schon jetzt ist klar: Beim Verlierer dieser Partie wird es so richtig ungemütlich.

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