Hessen Kassel Tobias Damm

Nach fünf Spieltagen steht der KSV Hessen Kassel in der Regionalliga-Tabelle dort, wo niemand stehen möchte: am Ende. Die Nordhessen warten weiter auf den ersten Sieg, die kommende Englische Woche wird richtungsweisend.

Nur zwei Punkte aus fünf Partien, Tabellenplatz 18, noch immer kein Sieg: Den Start in die neue Regionalliga-Saison hat der KSV Hessen Kassel verpatzt. Das steht außer Frage. "Wenn man nur zwei Punkte hat, kann man das einen Fehlstart nennen", gibt auch KSV-Coach Tobias Damm im Gespräch mit dem hr-sport unumwunden zu. Die durchaus ambitionierten Nordhessen brauchen flugs die Trendwende - am besten schon in der kommenden Englischen Woche.

Am Samstag trifft der KSV auf Balingen, am Dienstag geht es nach Homburg und zum Abschluss wartet Aufsteiger Fulda-Lehnerz. Zwei machbare Aufgaben und mit Homburg eine immens schwere. "Das ist in jedem Fall richtungsweisend", weiß auch Damm. "Wir können aus der Englischen Woche viel Positives ziehen. Wir können aber auch weiter in den Abstiegsstrudel reingeraten - das ist in beiden Richtungen offen. Wir wollen einfach Schritt für Schritt jetzt da unten raus."

Immer wieder leichte Ballverluste und schnelle Gegentore

Mit angeknackster Psyche gehen die Nordhessen aber nicht in die Partien. Der Fehlstart habe noch nicht für fehlendes Vertrauen in der Mannschaft gesorgt, betont Damm. Dafür spricht, dass Kassel bis auf die Partie beim FSV Frankfurt immer gute Begegnungen abgeliefert hat. "Wir sind alle gewillt, jetzt mehr zu machen", so Damm.

Warum es trotzdem noch nicht für einen Sieg gereicht hat, ist für den KSV-Coach leicht zu erklären. "Ein erstes Tor würde uns gut tun. Bis auf das Spiel in Frankfurt hätten wir immer in Führung gehen können." Dazu hätte sein Team durch leichte Ballverluste den Gegner immer wieder zu Treffern eingeladen, hadert Damm. Eine ungesunde Mischung.

"Ein Erfolgserlebnis hat uns bislang gefehlt"

Damit soll ab Samstag endlich Schluss sein. "Ein Sieg würde uns allen gut tun. So ein Erfolgserlebnis hat uns bislang gefehlt", betont Damm. Der Fehlstart soll in einer guten Woche also Geschichte sein. Sonst werden die Zeiten in Kassel rauer. Denn Abstiegskampf wollte beim KSV niemand vor der Saison. Das weiß auch Damm.