Fans von Eintracht Frankfurt bei einem Spiel auf den Stadionrängen.

Der deutsche Profisport ist von bundesweiten Geisterspielen verschont geblieben, muss aber starke Zuschauer-Restriktionen verkraften. Eintracht Frankfurt und Darmstadt 98 spielen künftig vor deutlich weniger Fans.

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DFL mit Verständnis für Bund-Länder-Beschluss

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Vorerst dürfen die Stadien der Fußball-Bundesliga nur noch zu 50 Prozent ausgelastet werden - bei maximal 15.000 Fans. Für Hallensportarten sind höchstens 5.000 Zuschauer erlaubt. Eintracht Frankfurt darf damit also vorerst nur noch vor 15.000 Zuschauern und Zuschauerinnen spielen.

Eine "vorübergehende Beschränkung bei der Zulassung von Fans in die Stadien" sei "dem Grunde nach verständlich", kommentierte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert. Die DFL hofft, "dass mit diesem Beschluss von Bund und Ländern die Grundlage für eine zügige Verbesserung der pandemischen Lage gelegt ist". Die Regeln gelten ab den 5. Dezember.

Schärfere Maßnahmen beschlossen - aber keine Geisterspiel-Pflicht

Denn neben diesen "Mindeststandards" sind den Bundesländern zusätzlich schärfere Maßnahmen wie Partien vor leeren Rängen vorbehalten - was unter anderem Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen voraussichtlich umsetzen werden.

"Wir halten Geisterspiele für sinnvoll und werden das auch morgen im bayerischen Kabinett umsetzen", sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU): "Ich finde es schade und auch schlecht, dass wir uns nicht einigen konnten, dass einige Bundesländer Zuschauer erlauben wollen."

2G- oder 2G-Plus wird zum Standard

Zudem verständigten sich die Spitzenpolitiker bei ihren Beschlüssen darauf, dass medizinische Masken getragen werden müssen. Außerdem gilt, dass nur Geimpfte und Genesene (2G) in die Arenen dürfen. Ergänzend kann für die Zuschauer ein aktueller Test (2G-Plus) vorgeschrieben werden.

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