Filip Mirkulovski (links) und Jasmin Camdzic

Die HSG Wetzlar geht mit dem Trainer-Duo Jasmin Camdzic und Filip Mirkulovski in den Schlussspurt in der Handball-Bundesliga. Ein Grund dafür: Die Spieler der Mittelhessen sprachen sich für die beiden Interims-Coaches aus.

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Wetzlar siegt in Göppingen

Die HSG Wetzlar jubelt über einen Schlüsselsieg.
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Die Bundesliga-Handballer der HSG Wetzlar werden bis Saisonende von Jasmin Camdzic und Filip Mirkulovski trainiert. Das gaben die Hessen am Dienstag bekannt. Camdzic und Mirkulovski fungieren bei der HSG eigentlich als Sportlicher Leiter und Co-Trainer. Sie standen bereits im vergangenen Spiel in Göppingen an der Seitenlinie sowie im Dezember für ein Spiel nach der Entlassung des damaligen Trainers Ben Matschke und sollen nun auch in den acht verbleibenden Saisonspielen dessen entlassenen Nachfolger Hrvoje Horvat ersetzen. Das Ziel ist dabei ganz klar: der Klassenerhalt der HSG.

"Ich habe über die Osterfeiertage viele Gespräche geführt, auch mit unseren gestandenen Spielern, die sich allesamt für die Fortführung der Zusammenarbeit mit Jasmin und Filip ausgesprochen haben", so HSG-Geschäftsführer Björn Seipp. "Natürlich gab es auch Alternativen, aber das Wesentliche ist jetzt, dass die Mannschaft fokussiert weiterarbeiten kann, sich nicht wieder neu orientieren und an einen neuen Coach und neue Konzepte gewöhnen muss", so Seipp weiter.

"Wir haben alles in unseren Händen"

"Es gilt, alle Kräfte für die verbleibenden Wochen zu bündeln, damit wir unsere Ziele erreichen. Wir haben alles in unseren Händen", wird Camdzic zitiert. "Es war absolut richtig, die Mannschaft bei der aktuellen Entscheidung mit einzubeziehen. Sie haben schließlich schon zwei Trainer in dieser Saison erlebt. Was die Spieler jetzt brauchen, ist Ruhe im Team und die nötige Unterstützung weiter an der Stabilität zu arbeiten. Filip und ich kennen die Mannschaft gut."

Die Hessen stecken als Drittletzter in der Bundesliga mitten im Abstiegskampf, das Spiel am vergangenen Donnerstag in Göppingen konnte unter der Regie des Duos jedoch gewonnen werden. "Es bleibt nicht viel Zeit, um bis Saisonende neue Dinge einzuführen. Daher sehe ich die Entscheidung als logisch an", so Mirkulovski. "Ich bin seit acht Jahren bei der HSG Wetzlar, 'Jasko' noch länger. Wir wissen, welche Spieler was und wann auf dem Spielfeld leisten können. Das ist ein großer Vorteil."