Julius Kühn

Im Januar steigt in Polen und Schweden die Handball-WM. Für MT-Profi Julius Kühn ist es das große Ziel. Die Frage ist nur: Wird der Rückraumspieler rechtzeitig fit?

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Kastening und Kühn schuften für das Comeback

Aufbautraining bei der MT Melsungen
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Es wird eng. Das ist jetzt, eineinhalb Monate vorher, schon klar. Für Julius Kühn wird die besinnliche Vorweihnachtszeit ein Wettlauf mit der Zeit. Der Rückraumspieler der MT Melsungen hatte sich im September einen Knöchelbruch zugezogen und befindet sich seitdem in der Reha. Sein Ziel dabei: die WM in Polen und Schweden. Nur findet die bereits im Januar statt - und setzt Kühn zeitlich ziemlich unter Druck. Packt's der MT-Profi dennoch rechtzeitig?

Im vorläufigen 35-Mann-Kader der DHB-Auswahl ist der 29-Jährige in jedem Fall, was schon einmal zeigt: Bundestrainer Alfred Gislason glaubt an das rechtzeitige Comeback Kühns. Und der Plan des Melsungen-Profis steht auch schon. Der Rückraumspieler der Nordhessen will sich langsam wieder herantasten, aktuell stehen erste Leistungstests an. Dann soll der geregelte Einstieg ins Teamtraining folgen. Schritt für Schritt. Aber: Es geht voran.

Comeback-Termin noch unklar

Kühns Ziel ist ein Pflichtspiel-Comeback für Melsungen noch in diesem Kalenderjahr. "Wenn man erst einmal wieder im Mannschaftstraining ist, geht die weitere Entwicklung relativ schnell voran", weiß auch Kühn. Vier Ligaspiele und eine Pokalpartie stehen für die Melsunger noch an im Dezember. Bei welcher Partie der 29-Jährige wieder dabei sein könnte, ist aber - wie so vieles - noch unklar. Spielpraxis wäre nicht unwichtig, das weiß auch Kühn.

Aus zweierlei Sicht, wie er nicht zu unrecht betont. "Die WM ist natürlich ein reizvolles Ziel, aber zuallererst möchte ich natürlich meinem Verein wieder zur Verfügung stehen", betont er. Die Schritte könnten dann auch schnell gehen. "Das Handballspielen verlernt man ja schließlich auch nach einer Verletzung innerhalb von zwei, drei Monaten nicht", betont Kühn. "Das Schwerste ist immer der Einstieg."

Es bleibt ein Wettlauf mit der Zeit

Ist genau dieser Einstieg aber erst einmal geschafft, könnte es auch mit der WM noch klappen. Auch wenn es ein absoluter Wettlauf mit der Zeit werden dürfte. Die Vorweihnachtszeit wird für Julius Kühn daher bestimmt vieles - nur ganz sicher nicht besinnlich.