Jetzt ist es amtlich: Die United Volleys erhalten keine Lizenz für die neue Bundesliga-Saison. Insolvenz will der Verein allerdings nicht anmelden.

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Bundesliga-Aus der United Volleys besiegelt

United Volleys Frust
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Die letzten Hoffnungen sind dahin, nun ist es Realität: Die United Volleys erhalten keine Lizenz für die neue Saison in der Volleyball-Bundesliga. Die Hessen gaben am Dienstag bekannt, "im Sinne der wirtschaftlichen Planung" auf einen Einspruch gegen den Lizenzentzug der Liga zu verzichten.

"Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Jedoch ist der Schritt eine reine Vernunftentscheidung und unumgänglich, um Schaden von der Gesellschaft, allen Mitarbeitern und Geschäftspartnern abzuwenden", sagte Alexander Korosek, Geschäftsführender Gesellschafter der Volleys.

"In unteren Ligen neu aufstellen"

Insolvenz habe der Verein nicht angemeldet und habe dies auch nicht vor, betonte er. "Die United Volleys werden sich in unteren Ligen neu aufstellen und in die Zukunft gerichtet ein nachhaltiges Programm etablieren", so Korosek. Dieses basiere zielgerichtet auf Nachwuchsarbeit sowie "local heroes".

Das langfristige Ziel sei, wieder im Volleyball-Oberhaus anzutreten - am besten mit der Eröffnung der neuen Multifunktionsarena "The Dome" in Frankfurt. "Die Tatsache, dass die United Volleys 2022/2023 nicht in der 1.Bundesliga antreten, bedeutet nicht das Ende. Es kann der Anfang von etwas Neuem und Großen werden – auch wenn dies natürlich seine Zeit in Anspruch nehmen wird."

Club konnte keine Einnahmennachweise hinterlegen

Die Volleyball Bundesliga (VBL) gab am Dienstag ebenfalls eine offizielle Meldung zur nicht erfolgten Lizenzerteilung für die United Volleys heraus. Grund sei der fehlende Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Clubs, hieß es darin. Dieser sei auch nach Einräumen mehrerer Nachfristen nicht nachgewiesen worden, sagte VBL-Geschäftsführer Daniel Sattler.

Der Lizenzierungsausschuss habe in den zurückliegenden Wochen seinen Ermessensspielraum voll ausgeschöpft. Die Erteilung der Lizenz sei insbesondere nicht möglich gewesen, weil die erforderlichen Einnahmennachweise für die Saison 2022/23 nicht hinterlegt werden konnten.

Sponsorensuche von Beginn an schwierig

Nach eigenen Angaben hatte der Verein von Beginn an mit der Sponsorensuche zu kämpfen gehabt. Die Corona-Pandemie und die Tatsache, dass zahlreiche andere Sportteams aus Frankfurt ebenfalls in den höchsten Ligen spielen, hatten die Lage demnach zusätzlich verschärft.

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