Die Kassel Huskies

Die Kassel Huskies wollen zurück in die DEL. Für das große Ziel gab es einen großen Umbruch im Kader, den wichtigsten Transfer gab es aber auf der Trainerbank.

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Die Saison in der DEL2 beginnt

Maxim Rausch von den Huskies sieht sich den Bad Nauheimern gegenüber.
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Für die Kassel Huskies war die abgelaufene DEL2-Saison in vielerlei Hinsicht besonders. Nicht unbedingt wegen des schwachen Starts oder des bitteren Viertelfinal-Aus im Hessenderby-Playoff gegen Bad Nauheim. Sondern wegen eines Formfehlers bei der Einreichung der Lizenzierungsunterlagen für die DEL vor der Saison. Ein Aufstieg war damit von vornherein unmöglich. Der soll nun in der kommenden Spielzeit gelingen.

So lief die vergangene Saison

Durchwachsen, zumindest für die Anspüche der Huskies. Die Nordhessen kamen schwer in die Spielzeit, lagen am zehnten Spieltag gar noch auf dem letzten Tabellenplatz. Nach der Trennung von Trainer Tim Kehler aber berappelten sich die Schlittenhunde und wurden in der Regular Season noch Vierter. Am Playoff-Aus im Viertelfinale gegen den EC Bad Nauheim konnte das aber auch nichts ändern.

"Als Organisation sind wir natürlich nicht damit zufrieden, wenn wir im Viertelfinale ausscheiden. Die Kassel Huskies haben höhere Ansprüche, und denen sind wir letzte Saison nicht gerecht geworden", sagt daher auch Geschäftsführer Joe Gibbs dem hr-sport. "Wir haben aber aus der letzten Saison gelernt und unsere Schlüsse gezogen, um diese Saison den nächsten Schritt in unserer Entwicklung zu machen."

Wer kommt, wer geht?

Einige. Den prominentesten Wechsel gibt es auf der Trainerposition, wo die Huskies Bo Subr verpflichten konnten, der zuvor DEL-Aufsteiger Frankfurt überraschend verlassen hatte. Und auch im Kader hat sich einiges getan. Abgängen wie Troy Rutkowski, Lukas Laub oder Corey Trivino stehen zahlreiche Zugänge gegenüber.

Mit Maximilian Faber konnte der letztjährige Kapitän der Löwen Frankfurt verpflichtet werden, der in drei der letzten vier Spielzeiten punktbester Verteidiger in der DEL2 war. Aus Bad Nauheim kommt mit Tristan Keck zudem der drittbeste Torjäger der abgelaufenen DEL2-Saison. "Wir haben diesen Sommer einen größeren Umbruch vorgenommen. Angefangen mit einem neuen Trainergespann, haben wir uns auf 14 Positionen verändert", so Gibbs.

Der Trainer

Coach Subr kommt mit einem klaren Auftrag nach Kassel: Der 41-jährige Tscheche soll das Kunststück, das er in der abgelaufenen Saison mit den Löwen schaffte, in Kassel wiederholen. Subr führte die Löwen auf Rang eins der Regular Season und anschließend schadlos durch die Playoffs zurück in die DEL.

Die überraschende, aus finanziellen Gründen vollzogene Trennung Anfang Mai stellt nun eine Chance für die Huskies dar. Mit Subr bekommen sie einen Übungsleiter, der "in den vergangenen Jahren seine Klasse als Trainer unter Beweis gestellt" hat, so Gibbs anlässlich der Verpflichtung im Mai. "In verschiedenen Ligen hatte er stets einen positiven Einfluss auf die Mannschaft und konnte sein Team zur Meisterschaft führen."

Erwartungen an die neue Saison

Die Devise ist klar: Die Huskies wollen zurück in die DEL. "Unser Ziel ist es, das letzte Spiel der Saison zu gewinnen", stellt Gibbs klar. Ein Selbstläufer wird das allerdings nicht. "Um am Ende eine Meisterschaft feiern zu können, muss alles stimmen, denn die Saison ist lang und wir werden allerlei Widrigkeiten auf unserem Weg meistern müssen, um unser großes Ziel zu erreichen."