Die deutschen Hockey-Weltmeister jubeln über den Titel.

Der deutsche Titelgewinn bei der Hockey-Weltmeisterschaft sorgt für Euphorie. Final-Held wurde der gerade erst 20 Jahre alte Darmstädter Jean-Paul Danneberg, der gleich mal einen Feier-Marathon ankündigte.

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Hessischer WM-Held Jean-Paul Danneberg jubelt über den Erfolg

Jean-Paul Danneberg wird hier zum Helden bei der Hockey-WM.
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Partyalarm bei der deutschen Hockeymannschaft! Nach dem Sieg im WM-Finale am Sonntagabend gegen Belgien stand in Indien noch ein langer Abend auf dem Programm. Im Mittelpunkt: Jean-Paul Danneberg. Eigentlich drückt der 20 Jahre alte Torhüter die Bank, doch im Shootout entpuppt er sich als "Killer".

Danneberg emotional: "Nicht richtig realisiert"

Wie schon im Viertelfinale gegen England kam er für das Endspiel-Penaltyschießen in die Partie und wehrte drei Abschlüsse der Belgier ab - so etwas nennt man dann wohl Matchwinner. "Es ist unglaubliches Gefühl. Ich habe den Erfolg noch gar nicht richtig realisiert", sagte der gebürtige Darmstädter am Sonntagabend im Gespräch mit dem hr-sport.

Danneberg kündigte an: "Wir gehen gleich alle zusammen in die Hotelbar und werden den WM-Titel nach alter Hockey-Manier betrinken. Wir Hockey-Spieler sind sehr bekannt für das Feiern." Nach 17 Jahren ohne WM-Titel ist die Stimmung bei der Nationalmannschaft besonders euphorisch.

So geht die Party-Reise weiter

Die Party endet damit allerdings noch lange nicht. Nach Ankunft in Frankfurt am Montagabend um 18.40 Uhr geht es direkt weiter zum Empfang nach Köln. Am Wochenende reist Danneberg dann in die Heimat und feiert direkt weiter.

Der 20-Jährige will die Erlebnisse mit der Familie, die in den vergangenen Wochen auf ihn verzichten musste, teilen und die Zeit mit den Liebsten genießen. Die Eindrücke sind noch frisch, es gibt viel zu erzählen.

"Verrückte Zeit" mit vollen Stadien

Danneberg schwärmte rückblickend: "Es war eine wahnsinnige, verrückte Zeit. Kulturell gesehen ist Indien ein ganz anderes Land als Deutschland." Man brauche ein paar Tage um sich zu akklimatisieren: "Aber die Menschen sind sehr nett und freundlich."

Beeindruckt hat Danneberg die Atmosphäre: "Es ist verrückt, in einem Land Hockey zu spielen, in dem es Volkssportart ist. Das ist wie in Deutschland beim Fußball. Die Stadien sind voll, wir werden gefeiert." Zurecht bei einem solchen Triumph.