Fans der Frankfurt Galaxy halten eine Fahne mit der Aufschrift "Welcome to Purple Hell" hoch.

Der Hype ist groß vor der zweiten Saison in der European League of Football. Für das erste Heimspiel von Frankfurt Galaxy sind kaum noch Tickets verfügbar. Dabei ist der Gegner eigentlich eine große Unbekannte.

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Die Galaxy startet in die neue Saison

Spieler der Frankfurt Galaxy
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Es ist ein bisschen dasselbe wie in der Premierensaison der European League of Football (ELF). Frankfurt Galaxy spielt am ersten Spieltag gegen ein völlig neu gegründetes Team. Vergangenes Jahr waren das die Hamburg Seadevils, am Sonntag (15 Uhr) bekommen es die Hessen nun mit Rhein Fire zu tun.

Ein Gegner mit vielen Fragzeichen und einem NFL-Coach

Was die Düsseldorfer können und wie sie spielen werden, weiß zum Saisonstart noch niemand so genau. "Ich kann nicht viel sagen. Ich kenne diese Mannschaft nicht", sagt dementsprechend auch Galaxy-Trainer Thomas Kösling, warnt aber davor, den Liga-Neuling zu unterschätzen.

Mit Jim Tomsula haben die Rheinländer einen ehemaligen Cheftrainer aus der NFL an der Seitenlinie. In Frankfurt rechnet man außerdem damit, dass bis zu 1.000 Fans aus Düsseldorf ihre Mannschaft begleiten und unterstützen werden. Das alte Rhein-Fire-Franchise spielte immerhin schon wie die alte Galaxy in der NFL Europe – und war damals der Erzrivale der Hessen. "Das wird am Sonntag aus vielerlei Gründen eine Riesengeschichte", ist Kösling überzeugt. Und mit dieser Überzeugung ist er nicht allein.

10.0000 Zuschauer im Bereich des Möglichen

Der Run auf die Tickets für das Eröffnungsspiel ist groß, am Mittwoch waren mehr als 6.000 verkauft. Seit Donnerstag gibt es keine Sitzplatzkarten mehr. Auch die Stehplätze in der Südkurve sind allesamt besetzt. Es scheint nicht ausgeschlossen, dass am Sonntag eine fünfstellige Zahl von Football-Fans an den Bornheimer Hang strömt. Das ist im Fußball-Land Deutschland eine ziemlich große Sache.

"Ich freue mich riesig, das Stadion mal voll zu sehen", sagt Galaxy-Quarterback Jakeb Sullivan. Wegen der Corona-Restriktionen war das in der vergangenen Spielzeit nicht möglich. "Wir haben uns in der Off-Season den Hintern aufgerissen und wollen den Fans jetzt zeigen, was wir draufhaben, und ihnen etwas zum Jubeln geben." Hoffentlich sei das Spiel gegen den alten Erzrivalen nur das erste von vielen, bei dem der Bornheimer Hang prall gefüllt ist, so Sullivan weiter.

Dauer-Beschallung beim Training

"Dieses Stadion ist prädestiniert für Football", sagt Coach Kösling, der seine Schützlinge zwar nicht perfekt auf den Gegner vorbereiten kann, aber immerhin auf das, was sie am Sonntag an Lautstärke erwartet. "Wir haben beim Training schon die Boxen ausgepackt und die Spieler beschallt, damit sie mit dem Lärm klarkommen, weil sie sich nicht verstehen werden auf dem Feld", verrät der Meistermacher der vergangenen Saison. Die Galaxy-Fans nennen ihr Stadion schließlich nicht umsonst die lila Hölle.

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Einen Bericht vom ersten Saisonspiel der Frankfurt Galaxy sehen Sie am Sonntag ab 19.30 Uhr in der hessenschau im hr-fernsehen.

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