Anna Elendt bei der Schwimm-WM.

Sie war die Schnellste im Halbfinale, doch fremdelt noch mit ihrer Rolle als Gejagte: Die Frankfurterin Anna Elendt kann am Montag beim WM-Finale über 100 Meter Brust in Budapest Großes erreichen.

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Frankfurterin Anna Elendt fährt mit viel Hoffnung zur Schwimm-WM

Anna Elendt
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Anna Elendt geht am Montag chancenreich ins Finale über 100 Brust bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest. Am Sonntag siegte die Frankfurterin im Halbfinale in 1:05,62 Minuten und blieb dabei nur vier Hundertstelsekunden über ihrem deutschen Rekord.

Elendt war über die Semifinal-Bestzeit nahezu erschrocken. "Ich bin lieber die Jägerin als die Gejagte", sagte Elendt, die erstmals in ihrer Laufbahn bei einer internationalen Meisterschaft von Startblock vier ein Finale bestreiten wird.

Elendt: "Angst, dass ich die Wand nicht erreiche"

"Davor habe ich schon etwas Respekt und ich muss mir überlegen, wie ich damit umgehe", sagte die Frankfurterin und wagte keine Prognose für den Endlauf: "Ich weiß auch nicht, was noch drin ist, denn es hat schon sehr weh getan und ich hatte Angst, dass ich die Wand nicht mehr erreiche", sagte Elendt.

Bei den Männern erreichte Lukas Matzerath über 100 Meter am Sonntag den sechsten Rang. Der 22-Jährige schlug im einzigen Finale mit deutscher Beteiligung am Sonntag nach 59,50 Sekunden an. Zu Bronze fehlten Matzerath, der für die SG Frankfurt startet und in Bochum lebt, 85 Hundertstelsekunden. "Es war nicht ganz die Zeit, die ich mir vorgestellt hatte. Aber ich denke, ein sechster Platz bei einer Weltmeisterschaft kann sich sehen lassen", so Matzerath.