Gesa Krause

Hindernis-Läuferin Gesa Krause ist im WM-Finale auf dem letzten Platz gelandet. Die 29-Jährige aus Ehringshausen kam fast eine Minute nach der Siegerin an. Nach dem Lauf fand sie deutliche Worte.

Audiobeitrag

Audio

Das gesamte Interview mit Gesa Krause nach dem Final-Lauf

Gesa Krause
Ende des Audiobeitrags

Die zweimalige Hindernis-Europameisterin Gesa Krause ist im Finale bei der Leichtathletik-WM in Eugene völlig abgehängt worden. In 9:52,66 Minuten kam die 29 Jahre alte WM-Dritte von 2019 nach den 3.000 Metern auf den 15. und letzten Platz. Krause war fast eine Minute langsamer als Siegerin Norah Jeruto aus Kasachstan.

Eine Erkältung vor der WM und insgesamt ein Jahr mit weiteren Erkrankungen und Verletzungen sowie nur einem Hindernisrennen in 2022 ließen eine optimale Vorbereitung nicht zu. "Genießen ist schwer, wenn es so scheiße war", sagte die 29-Jährige aus Ehringshausen danach am ARD-Mikrofon. Sie habe superschwere Beine gehabt und gleich am Anfang einen Strauchler.

Krause: "Das ist auch Sportsgeist"

"Das ist schon frustrierend, bei jedem anderen Rennen wäre ich nicht zu Ende gelaufen. Ich denke, ich habe im Vorlauf viele Körner gelassen." Für Krause war es der sechste WM-Finaleinzug in Serie. Aufzugeben sei für sie keine Option gewesen. "Ich habe mir gesagt: Wenn ich nicht zusammenbreche, dann laufe ich das Rennen fertig. Das ist auch Sportsgeist", sagte Krause.

Die in Kenia geborene Weltmeisterin Jeruto gewann in 8:53,02 Minuten vor den beiden Äthiopierinnen Werkuha Getachew (8:54,61) und Mekides Abebe (8:56,08).