Der Frankfurter Sam Parsons steht bei der WM in Eugene im Finale über 5.000 Meter. Und das, obwohl er noch vor dem Rennen dachte, nicht antreten zu können.

Audiobeitrag

Audio

Bild © Imago Images

Ende des Audiobeitrags

Der deutsche Vizemeister Sam Parsons aus Frankfurt hat bei der Leichtathletik-WM in Eugene das Finale über 5.000 Meter erreicht. Der in den USA geborene 28-Jährige verpasste im zweiten von zwei Vorläufen zwar als Neunter die direkte Qualifikation, weil sein Rennen aber das deutlich schnellere war, reichten Parsons' 13:24,50 Minuten zum Ticket für den Endlauf am Sonntag (18.05 Uhr OZ/3.05 Uhr MESZ am Montagmorgen).

"Ich habe meiner Freundin vor dem Rennen am Telefon gesagt: Ich glaube, ich laufe nicht. Ich hatte so ein schlimmes Gefühl im Rücken", sagte Parsons im ZDF: "Aber manchmal musst du einfach nur mit dem Herzen laufen. Ich freue mich so." Am ARD-Mikro fügte er hinzu: "Es ist ein unglaubliches Gefühl. Das ist ein Traumerlebnis. Ich habe heute alles gegeben."

Deutscher Meister Mohumed ausgeschieden

Ausgeschieden ist hingegen der deutsche Meister Mohumed (Dortmund) als 19. des ersten Vorlaufs in 13:52,00 Minuten. Allerdings war der 23 Jahre alte WM-Debütant gesundheitlich nicht auf der Höhe - ein Corona-Verdacht bestätigte sich aber zunächst nicht. "Heute morgen ging es mir schon nicht so gut, aber wenn du keine Symptome hast und negativ bist, stellst du dich auch an den Start", sagte Mohumed. Auch Maximilian Thorwirth (Düsseldorf) als 16. (13:43,02) verpasste das Final-Ticket.

Weltrekordler und Olympiasieger Joshua Cheptegei (Uganda), der in Eugene bereits die 10.000 Meter gewonnen hat, sowie Titelverteidiger Selemon Barega (Äthiopien) sprinteten im ersten Vorlauf auf Platz zwei und drei und schafften damit problemlos den Final-Einzug.