Viele Lauf-Veranstaltungen in Deutschland haben weiterhin Probleme mit zurückgehenden Teilnehmerzahlen und sinkenden Budgets.

Darauf hat der langjährige Renndirektor des Frankfurt-Marathons, Jo Schindler, hingewiesen. "Die Situation ist schon schwierig", sagte Schindler im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. "Alle haben einen Rückgang." Den an diesem Sonntag stattfindenden Berlin-Marathon sieht Schindler indes "schon ein bisschen außen vor, weil die ein anderes Budget haben".

In der Hauptstadt liegen für das 42,195 Kilometer lange Rennen mehr als 45 000 Meldungen vor, die dortigen Veranstalter sehen sich etwa auf dem Niveau von 2019 und damit vor der Corona-Krise. Der Frankfurt-Marathon, bei dem auch kürzere Strecken angeboten werden, findet nach zweijähriger Pause am 30. Oktober erstmals wieder statt.

Drei Wochen zuvor gibt es in Magdeburg ebenfalls einen Marathon und Rennen über kürzere Distanzen. Für die Veranstalter erklärte Ralf Eger mit Blick auf die Lage bei den Sponsoren: "Langjährige Partner sind nicht mehr existent." Für das kommende Jahr rechnet er auch angesichts der gesamten wirtschaftlichen Lage mit einer Erhöhung der Startgebühren. Auch in Magdeburg gab es diesmal weniger Anmeldungen als früher. Nach einst 6.000 sind es nun 4.500.