Schwimmerin Anna Elendt hat bei der Kurzbahn-WM in Australien über 100 Meter Brust gleich doppeltes Glück und sichert sich Edelmetall. Lucas Matzerath geht dagegen leer aus.

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Anna Elendt gewinnt Bronze bei Schwimm-Kurzbahn-WM mit Rekord

Anna Elendt bei der Kurzbahn-WM in Australien
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Anna Elendt hat den deutschen Schwimmern bei der Kurzbahn-WM in Melbourne die erste Medaille beschert. Die 21-Jährige schlug im Finale über 100 Meter Brust am Donnerstag zwar als Vierte in 1:04,05 Minuten an, rutschte durch die Disqualifikation von Ruta Meilutyte (Litauen) aber auf Rang drei und sicherte sich Bronze.

Eigenen Rekord verbessert

Dabei unterbot Elendt ihren eigenen deutschen Rekord um zwei Hundertstelsekunden und war um eine Hundertstelsekunde schneller als Tang Qianting aus China, die Vierte wurde.

Im Sommer hatte die Frankfurterin WM-Silber über die gleiche Distanz auf der Langbahn geholt. Gold ging in Melbourne an Lilly King (USA/1:02,67), Langbahn-Weltmeisterin über die doppelte Distanz, vor Tes Schouten (Niederlande/1:03,90).

"Erst habe ich gar nicht gerafft, dass ich Dritte geworden bin, als ich plötzlich meinen Namen hörte. Doch dann habe ich mich natürlich riesig gefreut", sagte Elendt, die mit ihrem Wettkampf gar nicht hundertprozentig zufrieden war. "Ich habe mich geärgert, dass ich vor allem die letzte Wende und den Anschlag nicht so optimal hinbekommen habe."

Matzerath wird Siebter

Lucas Matzerath, wie Elendt von der SG Frankfurt, wurde im Finale der Männer über 100 Meter Brust Siebter (57,12 Sekunden). Den Sieg sicherte sich Nic Fink aus den USA (55,88).

Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) ist in Melbourne mit acht Athletinnen und Athleten vertreten. Titelverteidiger Florian Wellbrock wie auch Isabel Gose und Lukas Märtens fehlen.

Elendt wird entgegen ihrer ursprünglichen Planungen die 200 Meter Brust am Freitag auslassen, um sich ganz auf die 50 Meter am Wochenende konzentrieren.