Sebastian Vettel beim Rennen in Melbourne

Die ersten beiden Formel 1-Rennen der Saison fehlte der Heppenheimer Sebastian Vettel wegen Corona. Sein erster Auftritt im australischen Melbourne verlief nach dem Motto "Pleiten, Pech und Pannen". Oben auf dem Treppchen stand wieder einmal Ferrari.

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Leclerc jubelt, Vettel fliegt raus

Charles Leclerc
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Seinen ganz persönlichen Start in die neue Formel 1-Saison an diesem Wochenende hatte sich Sebastian Vettel etwas anders vorgestellt. Die ersten beiden Rennen hatte der Heppenheimer wegen einer Corona-Infektion samt Quarantäne verpasst. Bei seinem Auftritt beim Großen Preis von Australien lief nun alles schief, was schieflaufen konnte. Das Comeback im Aston Martin war desolat. Mit dem Aus in Runde 24 beim Rennen am Sonntag.

Der viermalige Weltmeister prallte nach einem Fahrfehler mit seinem Wagen gegen eine Mauer. Dabei riss der Frontflügel an seinem Auto ab. So war schon vor Halbzeit des Rennens in Melbourne Schluss für den 34-Jährigen. Schon im Qualifikations-Training am Samstag hatte Vettel einen Unfall verursacht, am Freitag war er zudem von einem Motorschaden am Aston Martin ausgebremst worden.

Dementsprechend war der Heppenheimer praktisch ohne Trainings-Einheiten in das Rennen am Sonntag gegangen. Vettel frustriert: "Vielleicht habe ich etwas zu hart gepusht". Er habe einfach versucht, alles herauszuquetschen. "Es war natürlich hart". Zunächst habe er am Freitag durch einen Defekt viel Zeit verloren. "Aber ich bin mir sicher, dass es besser wird. Schlimmer kann es nicht werden", sagte Vettel nach dem Rennen.

Der große Preis von Australien als One-Man-Show

Derweil enteilt Charles Leclerc in Ferraris neuem Wunderauto dem glücklosen Weltmeister Max Verstappen im Titelkampf der Formel 1. Der Monegasse in Rot feierte am Sonntag einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg und baute seine Führung in der Fahrer-WM dank des erneuten Ausfalls von Red-Bull-Star Verstappen massiv aus. "Das war der erste Sieg, bei dem wir den Abstand wirklich kontrollieren konnten", sagte Leclerc, "das Auto war von der ersten bis zur letzten Runde hervorragend. Nach den beiden schwierigen Jahren zaubert mir das ein Lächeln ins Gesicht."

Rekordchampion Lewis Hamilton wurde Vierter, hinter Sergio Perez (Red Bull) und George Russell (Mercedes). Mick Schumacher fuhr ein solides Rennen, kam aber nicht über den 13. Platz hinaus. Die ersten Punkte der Formel-1-Karriere waren im bislang schwächsten Auftritt des erstarkten Haas-Rennstalls außer Reichweite. Am Ende landete Schumacher immerhin vor seinem Teamkollegen Kevin Magnussen.

Das nächste Formel 1-Rennen findet am 24. April im italienischen Imola statt. Vielleicht ja dann mit einem Wochenende ohne Pleiten, Pech und Pannen für den Heppenheimer Sebastian Vettel.

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