Serena Williams und Andrea Petkovic haben bei den diesjährigen US Open Abschied von der großen Tennis-Bühne genommen, doch sie werden auf höchst unterschiedliche Weise in Erinnerung bleiben - das zumindest glaubt Petkovic selbst.

"Serena verkörpert das Göttliche. Das ist ihr Vermächtnis", schrieb die Darmstädterin in einer Zeit-Kolumne: "Ich verkörperte das durch und durch Menschliche." Ihre 16-jährige Tenniskarriere hätte «aus Irrfahrten und Punktlandungen» bestanden, schrieb Petkovic: "Ich lebte, wie wir alle leben. Ich versuchte mein Bestes, Tag für Tag, und an den meisten Tagen scheiterte ich. Fiel in den Dreck, suhlte mich darin und im Selbstmitleid und stand am nächsten Morgen wieder auf und begann von vorn."

Ihr eigenes Vermächtnis komme ihr zwar "im Vergleich zu einer goldenen Superfrau mickrig" vor. Doch mit ihrer Grand-Slam-Abschiedsvorstellung bei den US Open, wo sie in der ersten Runde in drei Sätzen gegen Olympiasiegerin Belinda Bencic verlor, ist Petkovic zufrieden: "Am Tag meines letzten Matches erhob die Tennisspielerin in mir noch mal das Haupt."