Patrick Lange beim Challenge Roth.

Patrick Lange aus Bad Wildungen hat beim Triathlon Challenge Roth den zweiten Platz geholt. Dabei trotzte er den Schmerzen an der lädierten Schulter und fand große Worte für den Sieger.

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Patrick Lange: "Bin total stolz auf mich"

Patrick Lange
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Im Ziel schloss Patrick Lange die Augen, fasste sich an die lädierte rechte Schulter und winkte mit letzter Kraft ins Publikum. Mit 7:44:52 Stunden schaffte der Nordhesse am Sonntag seine persönliche Bestzeit in Roth. Doch er musste sich Magnus Elbaek Ditlev mit einer Zeit von 7:35 Stunden geschlagen geben. Der Däne gewann sein erstes Langdistanzrennen.

"Chapeau vor ihm. Den hätte heute keiner auf der Welt geschlagen, das war eine Weltklasseleistung. Er ist eines der größten Triathlon-Talente", erkannte Lange neidlos an. Über seine eigene Leistung sagte er am BR-Mikro: "Das war ein Wettkampf, bei dem ich einiges an Lebensenergie gelassen habe." Es sei der härteste zweite Platz seines Lebens gewesen.

Lange: Habe jede Minute gekämpft

Vor vier Monaten war Lange an der Schulter operiert worden - dadurch habe ihm die Wettkampfhärte gefehlt. "Mir tut die Schulter unglaublich weh. Ich habe jede Minute gekämpft. Aber die Zuschauer hier in Roth haben mich krass getragen", so Lange. Beim Schwimmen hätten zudem "die Hüftbeuger dicht gemacht", durch eine furiose Aufholjagd beim Marathon kam Lange aber zurück. Er war mit fast 15 Minuten Rückstand auf die Laufstrecke gegangen.

Sein Kontrahent Jan Frodeno hatte in Führung liegend wegen Schmerzen an der Achillessehne das Rennen abbrechen müssen, zeigte sich aber optimistisch: "Ich freue mich, im nächsten Jahr wiederzukommen." Die WM-Dritte Anne Haug gewann das Rennen der Frauen. "Ich brauche jetzt erst einmal eine Pause", sagte die Siegerin überglücklich.

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