Dem Medizin- und Krankenhauskonzern Fresenius machen die Schwierigkeiten seiner Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) zu schaffen.

Im ersten Quartal brach der Gewinn des Dialyseanbieters um fast 40 Prozent ein, erneut wegen hoher Kosten und der Übersterblichkeit seiner Patienten in der Pandemie. Dadurch wurde auch der Jahresauftakt der Mutter Fresenius überschattet. Zudem hätten neben der Pandemie auch der Krieg in der Ukraine, Engpässe in den Lieferketten und teils erheblich gestiegene Ausgaben das Quartal belastet, teilte Fresenius am Mittwoch in Bad Homburg mit.

Der Konzern wies zwar dank Verbesserungen bei der Infusionstochter Kabi und im Klinikgeschäft für das Quartal ein Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von acht Prozent auf rund 9,7 Milliarden Euro aus, das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis (Ebit) sank jedoch um ein Prozent auf 996 Millionen Euro.

Unter dem Strich konnte Fresenius den Rückgang ausgleichen, das bereinigte Konzernergebnis zog um sechs Prozent auf 462 Millionen Euro an. Damit schlug sich das Unternehmen besser als von Analysten erwartet. Beide Dax-Konzerne halten an ihren Prognosen für das laufende Jahr fest.