Mit dem "Deutschlandtakt" sollen mehr Züge im Südwesten Deutschlands fahren. Auch der Ausbau von Schienen in Frankfurt ist Teil der Planung.

Das Bundesverkehrsministerium will zusammen mit der Schienenbranche im Südwesten Maßnahmen im Wert von rund 29 Milliarden Euro planen und umsetzen. Ziel sei es, mit dem Deutschlandtakt im Personenverkehr die Verkehrsleistung zu verdoppeln und den Anteil des Güterverkehrs auf der Schiene auszubauen, informierte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) auf der ersten von insgesamt vier Regionalkonferenzen am Freitag in Mainz. 

Mehr Kapazitäten schaffen

Mit dem Deutschlandtakt sollen Züge besser aufeinander abgestimmt und dichter getaktet werden, Reise- und Transportzeiten verkürzt und mehr Kapazitäten für den Güterverkehr geschaffen werden. Zwischen Mainz und dem Frankfurter Flughafen soll etwa ein drittes Gleis am Bahnhof Mainz-Bischofsheim gebaut werden, um die Kapazitäten zu steigern.

Mit Blick auf die zentrale Lage des Knotens Frankfurt komme vor allem dem geplanten Fernbahntunnel mit neuem viergleisigem Fernbahnhof eine hohe Bedeutung zu. Die erste Etappe des Deutschlandtaktes soll bis Mitte der zwanziger Jahre umgesetzt sein. Die zweite Etappe soll in der zweiten Hälfte der 2020er Jahre an den Start gehen.