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Tausende Hessen kühlen sich in Schwimmbädern ab

Luftaufnahme: Obenansicht von Menschen im Schwimmbecken

Viel Sonne und hochsommerliche Temperaturen haben Hessens Freibädern bislang eine große Besucherzahl beschert. Es kamen fast so viele Menschen wie vor der Corona-Pandemie. Nur in Wiesbaden ist noch "Luft nach oben".

Nach zwei Jahren mit Zeitslots, Besucherbegrenzung und reduzierten Öffnungszeiten können die hessischen Freibäder ihre Besucherinnen und Besucher in diesem Sommer fast wieder wie vor Corona begrüßen. Die Besucherzahlen in dieser Saison sehen bislang gut aus - trotz Energiesparmaßnahmen, wie eine stichprobenartige Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter Freibadbetreibern zeigt. Nur in Wiesbaden ist noch Luft nach oben.

Die sieben Freibäder in Frankfurt haben bis Mitte August etwa eine halbe Million Besucher empfangen, wie der Geschäftsführer der Bäderbetriebe, Boris Zielinski, berichtete. Das seien tolle und deutlich höhere Zahlen als in Pandemie-Zeiten. "Die Saison läuft bislang sehr gut." Kurz nach Saisonstart hatte der Betreiber die Heizung der Schwimmbecken ausgestellt, um Energie zu sparen. "Mit der vielen Sonne war das gar kein Problem", sagte Zielinski. Bis zum ersten Septemberwochenende möchte er den Bäderbetrieb mindestens laufen lassen. Wie es danach weitergeht, sei vom Wetter abhängig.

In Wiesbaden "ist noch Luft nach oben"

In der Landeshauptstadt Wiesbaden sind die Freibäder in dieser Saison "relativ gut" ausgelastet - allerdings nur im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Jahren, in denen Corona-Hygienevorschriften galten. Wie Eric Alberti, stellvertretender Leiter des Wiesbadener Bäderbetriebs mattiaqua, feststellte, werden die Besucherzahlen vor der Pandemie in diesem Jahr nicht getoppt, obwohl das Wetter auf Seite des Betreibers war. "Da ist noch Luft nach oben." Die Wassertemperatur mussten die Bäderbetriebe in den vier Freibädern nicht senken - sie werden laut Alberti sowieso nicht beheizt. Noch im September können die Wiesbadener in ihren Freibädern schwimmen.

Das Rosenbad am Rande der Fuldaer Innenstadt hat in dieser Saison ungefähr so viele Besucherinnen und Besucher empfangen wie vor der Corona-Pandemie. Das teilte die Pressestelle der Rhönenergie Fulda mit. Bis Mitte August hätten mehr als 106.000 Menschen das Bad besucht. Seine Gasheizung hätte das Schwimmbad seit Juni fast gar nicht mehr benutzt. Je nach Wetterlage soll das Rosenbad bis Anfang September geöffnet bleiben.

Gießener Freibäder ausgelasteter als vor der Pandemie

Deutlich mehr Besucher als in den vergangenen beiden Jahren zählte die Sprecherin der Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH, Heide-Marie Hamdad. Bis Anfang August seien 295.000 Gäste in den Freibädern geschwommen, während es im selben Zeitraum ein Jahr zuvor 75.500 Menschen waren. Die Wassertemperatur wurde in den Bädern laut Hamdad nicht gesenkt. Die Saison ende mit den Ferien am 4. September.

"Wir sind sehr zufrieden, wie die Saison bislang gelaufen ist", sagte der Leiter der Gießener Bäder, Uwe Volbrecht. Die Besucherzahlen der drei Freibäder übersteigen bis dato sogar den Wert von vor der Pandemie. Die Stadtwerke heizen ihre Becken seit Juli nicht mehr. Schwimmen kann man in den Bädern der Universitätsstadt - je nach Wetterlage - noch bis Mitte September.

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