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Flughafen-Streiks führen zu Ausfällen in Frankfurt

Menschen stehen zu den Osterferien vor einer Anzeigetafel im Flughafen Frankfurt.

An mehreren deutschen Flughäfen wird am Freitag den zweiten Tag in Folge gestreikt. Dadurch fallen auch in Frankfurt Inlandsflüge aus. Die Deutsche Bahn ist aktuell keine Alternative.

An den Flughäfen Hamburg, Düsseldorf und Köln/Bonn wird seit Donnerstag gestreikt. Am Freitag hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten zusätzlich in Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Teils begannen die Warnstreiks bereits am späten Mittwochabend, an manchen Standorten sollte der Ausstand erst in der Nacht zum Samstag enden.

Am Frankfurter Flughafen beteiligen sich die Beschäftigten zwar nicht an dem Ausstand, aber die meisten innerdeutschen Verbindungen von und nach Frankfurt fallen am Freitag trotzdem aus. Anders als am Donnerstag können die Reisenden am Vormittag wegen eines Warnstreiks auch nicht auf Züge umgebucht werden. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) rief im laufenden Tarifstreit Beschäftigte dazu auf, zwischen 3 und 11 Uhr in sämtlichen Bahnbetrieben, in denen verhandelt wird, die Arbeit niederzulegen.

Anschließend soll der Bahnverkehr nach und nach wieder anrollen. Insbesondere der Fernverkehr der Deutschen Bahn könnte jedoch den ganzen Tag über weitgehend zum Erliegen kommen, weil die Züge bereits am Morgen nicht auf die Strecke gebracht werden können.

Verzögerungen und Flugstreichungen

Die Gewerkschaft Verdi hatte die Beschäftigen im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle, der Personal- und Warenkontrolle und in Servicebereichen der fünf Flughäfen zu Warnstreiks aufgerufen.

In Frankfurt hatte es zuletzt wegen eines Großstreiktags im öffentlichen Dienst am 27. März keinen regulären Passagierbetrieb gegeben, mehr als 1.000 Flüge mussten gestrichen werden.

Verdi will Zeitzuschläge und Überstunden-Regelung

Hintergrund der Warnstreiks im Flugverkehr sind die Verhandlungen zwischen Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) um die Zeitzuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie eine bessere tarifliche Regelung zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte an Verkehrsflughäfen. Die Verhandlungen sollen am 27. und 28. April fortgesetzt werden.

Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) hatte kritisiert, die andauernde Abfolge von Streiks an verschiedenen Flughäfen in Deutschland habe nichts mehr mit Warnstreiks zu tun.

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