Frankfurt und München weisen laut einer Studie weltweit mit das höchste Risiko für eine Immobilienblase auf.

Frankfurt steht nach Einschätzung der Schweizer Großbank UBS diesbezüglich auf Platz zwei nach Toronto (Kanada). Die Bank errechnete in ihrem am Mittwoch veröffentlichten "Global Real Estate Bubble Index" für Frankfurt einen Wert von 2,21 - bei mehr als 1,5 Punkten besteht ein Blasenrisiko.

Bedingt durch niedrige Zinsen hätten sich die Eigenheimpreise in den vergangenen zehn Jahren stetig von den lokalen Einkommen und Mieten abgekoppelt, so die UBS. "Die Städte mit dem höchsten Blasenrisiko haben in diesem Zeitraum inflationsbereinigte Preisanstiege von durchschnittlich 60 Prozent verzeichnet, während die realen Einkommen und Mieten nur um etwa 12 Prozent gestiegen sind."

Schon in den Vorjahren hatte die UBS eine akute Überhitzung für die Wohnungsmärkte in München und Frankfurt festgestellt. In Frankfurt beobachtet die UBS nun eine Abkühlung des Marktes. In der Mainmetropole seien die zuletzt üblichen zweistelligen Preissteigerungen erstmals seit zehn Jahren zurückgegangen, hieß es. "Zwischen Mitte 2021 und Mitte 2022 stiegen die Immobilienpreise nur noch um rund 5 Prozentpunkte." Die Wohnungspreise in Frankfurt lägen dennoch mehr als 60 Prozent über dem Niveau von vor fünf Jahren.