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Tarifeinigung zwischen Land Hessen und Ärzten der Unikliniken

Hände, die ein Stethoskop in die Tasche eines Arztkittels stecken.

Bei den Tarifverhandlungen für die Ärztinnen und Ärzte an den Unikliniken in Marburg, Gießen und Frankfurt hat es eine Einigung gegeben. Für mehr als 2.000 Ärzte gibt es mehr Lohn und eine Einmalzahlung.

Eine Corona-Sonderzahlung und 3,9 Prozent mehr Geld: Auf diese Tarifbedingungen haben sich das Land Hessen und die Ärztegewerkschaft Marburger Bund am Freitag für die Ärztinnen und Ärzte in den hessischen Unikliniken geeinigt. Die rund 2.200 Ärzte und Zahnärzte erhalten im Dezember eine Einmalzahlung von bis zu 4.500 Euro, wie das Innenministerium mitteilte. Die Gehaltserhöhung von 3,9 Prozent gilt demnach ab 1. Januar für eine Laufzeit bis Ende 2023.

Bei den Verhandlungen zwischen dem Land und dem Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) hätten auch Vertreter des Universitätsklinikums Frankfurt am Tisch gesessen und sich der Einigung angeschlossen, erläuterte Innenstaatssekretär Stefan Sauer (CDU). Die Ärztinnen und Ärzte erhielten zudem das Landesticket Hessen, eine Art Jobticket für ganz Hessen, das auch Beamtinnen und Beamten zur Verfügung gestellt wird.

Weitere Verhandlungen geplant

Die Gewerkschaft ergänzte, vereinbart worden seien auch erhöhte Zuschläge für Nacht- und Sonntagsarbeit sowie erstmals ein finanzieller Ausgleich, wenn Dienste kurzfristig ausgefallener Kollegen übernommen werden müssen. Für das Tarifergebnis gelte eine Erklärungsfrist bis zum 11. November 2022. Bis dahin haben beide Seiten noch die Möglichkeit, von dem neuen Tarifvertrag zurückzutreten.

Anfang des kommenden Jahres wollen sich die Parteien nach Angaben des Marburger Bunds erneut zusammensetzen, um über Arbeitsentlastungen und die elektronische Erfassung der Arbeitszeit zu verhandeln.

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