Trotz des Endes der Energiesparverordnung des Bundes am Samstag dringt Hessen auf weitere Zurückhaltung beim Gasverbrauch.

"Verbrauchseinsparungen sind zwingend erforderlich, weil sie dazu beitragen, dass die Speicherstände im Sommer nicht so stark absinken und die Gaspreise nicht so stark wie im letzten Sommer steigen werden", teilte das Energieministerium in Wiesbaden mit. Der Bundesrat habe zudem die Bundesregierung gebeten, in einem "engen Monitoringverfahren die Gasversorgungslage und die Lage an den Energiemärkten detailliert zu prüfen und gegebenenfalls die Verordnung zeitnah wieder in Kraft zu setzen".

Der Bund hatte im Spätsommer 2022 mit Sparvorgaben für Kommunen auf die Energiekrise im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine reagiert. Demnach sollte etwa die maximale Raumtemperatur in öffentlichen Arbeitsstätten auf 19 Grad gesenkt werden. Warmwasser fürs Händewaschen sollte es in der Regel nicht mehr geben. Auch sollten Gebäude, Denkmäler und Werbeflächen zu bestimmten Zeiten nicht mehr beleuchtet werden. Am Samstag endeten die Sparvorgaben des Bundes ("Kurzfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung").